hdg-wireless | glossary

[befindet sich noch im Aufbau... kann und wird Fehler und Fehlfunktionen enthalten, aber ich bin dran und stets bemüht! Start 07.2023, Stand: 09.2023]

Inhalt


A
⇒  Abklingkonstante
⇒  Ableitungsbelag
⇒  Amplitude
⇒  Anpassung [Leitungsanpassung, Leistungsanpassung, Reflexionsanpassung, Spannungsanpassung, Scheinleistungsanpassung, Stromanpassung, Widerstandsanpassung]
⇒  Antenne
⇒  Antennenkabel
⇒  Ausbreitungsgeschwindigkeit

B
⇒  Batterie [Primärzelle, Primärbatterie]
⇒  Bedeckungsgrad
⇒  Bel
⇒  Biegeradius

C
⇒  Coulomb [Elektrische Ladung]
⇒  Coulombsche Gesetz [Coulomb Gesetz]

E
⇒  Elektrische Feldkonstante ε0 [Dielektrizitätskonstante des Vakuum, Permittivität des Vakuum]
⇒  Elektrische Feldstärke
⇒  Elektrische Flussdichte
⇒  Elektrische Ladung
⇒  Elektrische Leitfähigkeit
⇒  Elektrischer Leitwert
⇒  Elektrisches Feld
⇒  Elektromagnetische Welle [Transversalwelle, TEM-Welle]
⇒  Elementarladung

F
⇒  Feldwellenwiderstand
⇒  Fernfeld [Fraunhofer-Region]
⇒  Flächenwiderstand
⇒  Formelsammlung
⇒  Freiraumdämpfung
⇒  Freiraumwellenwiderstand [Wellenwiderstand des Vakuums]
⇒  Frequenz [Hertz]
⇒  Fresnel Bereich [Übergangsfeld]

H
⇒  Henry

I
⇒  Imaginäre Einheit
⇒  Impedanz [Blindwiderstand, Scheinwiderstand]
⇒  Induktivität
⇒  Induktivitätsbelag
⇒  Isolator

J
⇒  Joule

L
⇒  Leistungsdämpfungsmaß
⇒  Leistungsflussdichte
⇒  Leistungsgröße [Energiegröße ]
⇒  Leistungsverstärkungsmaß
⇒  Leistungswurzelgröße [Feldgröße ]
⇒  Leitfähigkeit [Ableitung, Leitwert, Querwiderstand]
⇒  Leitschichtdicke [Äquivalente Leitschichtdicke, Skin-Tiefe, Stromeindringtiefe]
⇒  Leitungsbeläge
⇒  Leitungsquerschnitt
⇒  Leitungswellenwiderstand [Kennwiderstand]
⇒  Lichtgeschwindigkeit
⇒  Logarithmus

M
⇒  Maß [relativer Pegel]
⇒  Magnetische Feldkonstante µ0 [Permeabilität des Vakuums, Magnetische Konstante, Magnetische Leitfähigkeit des Vakuums]
⇒  Magnetische Feldstärke

N
⇒  Nahfeld [Reaktives Nahfeld]
⇒  Newton

O
⇒  Ohm
⇒  Ohmsches Gesetz

P
⇒  Pegel [absoluter Pegel]
⇒  Permeabilität [Magnetische Leitfähigkeit, Permeabilitätszahl µr]
⇒  Permittivität [Dielektrizitätszahl, Permittivitätszahl, relative Dielektrizitätskonstante, relative Permittivität]
⇒  Phasengeschwindigkeit
⇒  Polarisation [Polarisationsebene, Polarisationsrichtung]

Q
⇒  Quellen

R
⇒  Reflexionsfaktor
⇒  Resonanzfrequenz [Eigenfrequenz, Eigenmoden, Natural Frequency, Normalmoden]
⇒  Resonator

S
⇒  Siemens
⇒  Skineffekt
⇒  Spezifischer Widerstand
⇒  Stehende Welle [Stehwelle]
⇒  Stehwellenverhältnis (SWR) [Standing-Wave-Ratio, SWR, VSWR, Welligkeit, Welligkeitfaktor]

U
⇒  Ultra High Frequency [UHF]

W
⇒  Welle
⇒  Wellenlänge
⇒  Wellenvektor
⇒  Wellenwiderstand [Wellenimpedanz]
⇒  Wellenzahl
⇒  Widerstandsbelag

X

Y

Z
⇒  Zirkulator

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Abklingkonstante δ


Die Abklingkonstante δ ist bei linearen Schwingungssystemen das Produkt aus ungedämpfter Eigenkreisfrequenz ω0 und Dämpfungsmaß D.

Berechnung der Abklingkonstante δ:

δ = ω0D

Für das Dämpfungsmaß D gilt:

|D| < 1

δ = Abklingkonstante
ω0 = Eigenkreisfrequenz: ungedämpfte Kreisfrequenz
D = Dämpfungsmaß

Gedämpfte & ungedämpfte Schwingung

Bei schwingfähigen Systemen werden gedämpfte und ungedämpfte Schwingungen unterschieden.

Die Eigenkreis- oder Kennkreisfrequenz ω0 beschreibt das ungedämpfte System.

Die Kreisfrequenz ω beschreibt die gedämpfte Schwingung.

Zwischen der Kreisfrequenz ω und der Eigenkreisfrequenz ω0 besteht der folgende Zusammenhang:

ω = ω02 - δ2

ω = Kreisfrequenz
ω0 = Eigenkreisfrequenz
δ = Abklingkonstante

Die Kreisfrequenz ω bleibt sowohl bei einer gedämpften als auch ungedämpften Schwingung während des gesamten Schwingungsvorgangs konstant.
Lediglich die Amplitude der gedämpften Schwingung verringert sich mit zunehmender Schwingungsdauer.

Ungedämpfte und gedämpfte Schwingung

Bei der ungedämpften Schwingung bleibt die Gesamtenergie des Systems erhalten. Das wird dadurch erreicht, dass einem Oszillator durch äußere Erregung eine Schwingung aufgezwungen wird.

Bei positivem Vorzeichen der Abklingkonstanten klingt die Schwingung ab. Bei negativem Vorzeichen nimmt die Amplitude der Schwingung exponentiell zu.

Schwingung mit unterschiedlichen Abklingkonstanten

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Ableitungsbelag G'



Der Ableitungsbelag G' beschreibt die Isolationsverluste pro Länge einer Leitung pro Meter.

Ableitungsbelag G':

G' =
G / l
    [
S / km
]

G' = Ableitungsbelag
G = Leitfähigkeit
l = Länge des Leiters

Der Ableitungsbelag G' ist eine wichtige Kenngröße von Leitungen und wird in Datenblättern für eine definierte Leitungslänge von z.B. 1 km angegeben.

Ersatzschaltbild Wellenwiderstandsbeläge:

Ersatzschaltbild Wellenwiderstandsbeläge

Ersatzschaltbild der Widerstandsbeläge einer einadrigen Antennenleitung.

L' = Induktivitätsbelag
R' = Widerstandsbelag
G' = Ableitungsbelag
C' = Kapazitätsbelag

Die Stromverluste durch den Ableitungsbelag G' sind deutlich geringer als die Spannungsverluste durch den Widerstandsbelag R'.

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Amplitude


Die Amplitude beschreibt die maximale Auslenkung (Elongation) einer harmonischen Schwingung um einen Mittelwert.

Formel ungedämpfte harmonische Schwingung:

y(t) = ŷ sin (ωt + φ)

y(t) = Auslenkung der Schwingung zum Zeitpunkt t
t = Zeit
ŷ = Amplitude
ω = Kreisfrequenz
φ = Phasenwinkel
Die Gleichung wird auch Zeit-Orts-Gesetz genannt

Die Amplitude ist bei Wellen eine vektorielle Größe, da neben der Größe der Auslenkung auch die Richtung der Amplitude entscheidend ist

PAA2

PA = Leistung einer Welle anhand der Amplitude
A = Amplitude der betrachteten Welle

Amplitude

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Anpassung

Leitungsanpassung, Leistungsanpassung, Reflexionsanpassung, Spannungsanpassung, Scheinleistungsanpassung, Stromanpassung, Widerstandsanpassung

Mit Anpassung zwischen elektrischen Baugruppen wird der Audio- und Hochfrequenztechnik das Erreichen des optimalen Wirkungsgrades zwischen einer Signal-Quelle und dem Signal-Empfänger bezeichnet.

Anpassung Widerstände

U0 = Quellenspannung
Ui = Spannungsabfall am Innenwiderstand
Ri = Innenwiderstand
UL = Leerlaufspannung
UK = Klemmenspannung
Ra = Außenwiderstand
Ua = Spannungsabfall am Außenwiderstand
Ii = Stromfluß durch den Innenwiderstand
Ia = Stromfluß durch den Außenwiderstand

Die maximale Leistung, die von einer Quelle an eine Last abgeben kann, ist abhängig der Quellenspannung U0 und den Widerständen im Stromkreis.

Formel Stromstärke:

I =
U / R
=
P / U
=
P / R
=
U0 / Ri + Ra

In diesem Fall u.a. von dem Innenwiderstand Ri der Quelle und dem Aussenwiderstand Ra der Last.

I =
U0 / Ri + Ra

Die abgreifbare Leistung P an der Last berechnet sich:

P = UI = RI2 =
U2 / R

daraus folgt:

Pa = Ra
U02 / (Ri + Ra)2

Im Wesentlichen geschieht die elektrische Anpassung durch die richtige Wahl der Widerstände, also durch die Angleichung der Ausgangsimpedanz einer Signalquelle und der Eingangsimpedanz des Signalempfängers.

In der Hochfrequenztechnik wird die HF-Energie nur dann optimal übertragen, wenn Anpassung vorliegt.
Ist die Leitung an Ein- und Ausgang mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen, wird die gesamte Leistung von der Quelle bis zum Empfänger verlustlos übertragen.
Andernfalls liegt eine Fehlanpassung vor. Es enstehen Reflexionen am Ein- und/oder Ausgang, die umso größer sind, je größer die Unterschiede der Wellenwiderstände sind.
Auf der Leitung bilden sich dadurch stehende Wellen, die zusätzliche Verluste verursachen.

Die in einem Kabel übertragene Leistung P ist bei Anpassung (ZF = ZL, für Frequenzen f > 10 kHz)

P = ŨĨ =
Ũ 2 / ZL
= Ĩ 2ZL

P = Leistung
Ũ = Spannung (Effektivwert)
Ĩ = Strom (Effektivwert)
ZL = Leitungswellenwiderstand

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Antenne


Schaltzeichen Antenne:

Antenne - Symbol

Antennen sind die technische Schnittstelle der Wellentypwandlung zwischen leitungsgeführten (Kabel, Hohlleiter, u.a.) und ungeführten elektromagnetischen Wellen (Freiraumwellen).

Antenne - Funktionsprinzip: Wellentypwandlung

Tx = Transmitter (Sender)
Rx = Receiver (Empfänger)

Eine Antenne dient als Anpassungstransformator dem Einkoppeln des technischen Leitungswellenwiderstands ZL (50 Ω) an den Feldwellenwiderstand Z0 des freien Raums (≈ 377 Ω).

Antennenkabel



Ein Antennenkabel ist eine Hochfrequenz-Leitung die von einem Sender ausgestahlte Energie in Form einer kabelgeführten elektromagnetische Welle vom Sender zur Antenne leitet (bzw. von der Antenne zum Empfänger), möglichst ohne dabei selbst Energie abzustrahlen oder zu empfangen.

Der Energietransport auf einer Leitung erfolgt durch eine TEM-Welle (TEM = Transversal-Elektro-Magnetisch).
Die Energie wird in einem elektrischen und magnetischen Feld entlang der Leitung geführt.

Abgesetzte Antennen
Sobald eine Verbindung zwischen Antenne und Sender (bzw. Empfänger) über ein Antennenkabel hergestellt wird, also die Antenne nicht direkt am Gerät angeschlossen ist, wird die Antenne als abgesetzte Antenne bezeichnet.

Das Koaxialkabel ist ein zweipoliges Antennenkabel mit namensgebenden koaxialen Aufbau.

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Ausbreitungsgeschwindigkeit c



Die Ausbreitungsgeschwindigkeit c beschreibt die Geschwindigkeit eines Signals in einem Medium.

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit c0 einer elektromagnetischen Welle im freien Raum (Vakuum):

c0 =
1 / µ0ε0
= 299.792.458     [
m / s
]

c0 = Lichtgeschindigkeit im freien Raum
µ0 = Magnetische Feldkonstante
ε0 = Elektrische Feldkonstante

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit c einer elektromagnetischen Welle in einem Medium:

c = c0
1 / εr

c = Ausbreitungsgeschwindigkeit
c0 = Lichtgeschwindigkeit im Vakuum
εr = Relative Permittivität
[1/εr = Verkürzungsfaktor]

Die relative Permittivität εr und Verkürzungsfaktor 1/√εr einiger Dielektrika:

Dielektrikum εr 1/εr
Full- PE 2,28 0,66
Foamed- 1,50 0,82
Cell- 1,50 0,82
Full- PTFE 2,00 0,71
Foamed- 1,60 0,79
Cell- 1,10 0,95
...
...
1,90 0,73
Full- FEP 2,00 0,71
Luft, Vakuum 1,00 1,00
Full = besteht vollständig aus diesem Material
Foamed = mit Gas (Luft) aufgeschäumt
Cell = mit Gas (Luft) gefüllten Zellen
PE = Polyethelene
PTFE = Polytetraflourethylene
FEP = Flourethylenepropylene

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist in einem Medium konstant.
Eine Veränderung der Frequenz bedingt daher eine Änderung der Wellenlänge.

f =
c / λ

f = Frequenz
c = Lichtgeschwindigkeit
λ = Wellenlänge

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer elektromagnetische Welle z.B. über ein Antennenkabel (z.B. Koax-Kabel) ist um den Verkürzungsfaktor (1/εr) langsamer als im Vakuum.

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Batterien - Primärzellen


Primärzelle, Primärbatterie

Schaltzeichen Primärzelle / Batterie

Batterien[1] und Akkumulatoren sind portable Energiespeicher auf elektrochemischer Basis, bei denen die Spannung während der Entladung konstant bleibt.
Dabei wird zwischen Primärzellen (Batterien), die sich nur einmal entladen lassen und wiederaufladbaren Sekundärzellen (Akkumulatoren) unterschieden.

[1] Im Wortsinn ist mit "Batterie" (Reihenschaltung mehrerer Galvanische Zellen) sowohl die Primärzelle als auch die Sekundärzelle gemeint, da sie ursprünglich die batteriehafte Konstruktion beider Energiespeicher-Systeme beschreiben sollte.

Primärzellen werden allgemein als Batterien bezeichnet, haben in der Regel eine größere Energiedichte, geringere Selbstentladung und können nur einmal entladen werden, sind also im Gegensatz zu Sekundärzellen nicht wieder aufladbar.
Handelsüblich sind in Europa derzeit Alkali-Mangan-Batterien am weitesten verbereitet, allgemein als Alkaline bezeichnet.

Kapazität
Die gespeicherte elektrische Ladung einer galvanischen Zelle ist in den chemischen Eigenschaften der verwendeten Elektroden verortet und wird als Kapazität bezeichnet.
Diese "chemische" Kapazität ist nicht zu verwechseln mit der elektrischen Kapazität eines Kondensators, dessen Energie in einem elektrischen Feld zwischen den Kondensatorplatten gespeichert wird.
Die Kapazität einer Batterie besagt, dass die angegebene Menge an Elektrizität, z.B. 2500 mAh in einer bestimmten Stromstärke von z.B. 250 mA über die Zeit von 10 Stunden liefert und dabei die Spannung relativ konstant bleibt.

Einheit: Ah (Amperestunden)

1 Ah = 3600 As = 3600 C

Ah = Amperestunden
As = Amperesekunden
C = Coulomb

Die Kapazität einer Alkali-Mangan-Zelle ist abhängig von der Belastung.
Bei kleiner Last erreichen Batterien typischerweise Werte der Nennkapazität. Bei hoher Belastung ist die Batterie bereits deutlich unterhalb der Nennkapazität erschöpft. Letztere können sich nach kurzer Zeit zwar wieder regenerieren, erreichen aber nicht mehr die Höhe der rechnerisch verbliebenen Kapazität.

Leistung - Die maximale Menge an elektrischer Energie, die pro Zeiteinheit entnommen werden kann wird als Leistung bezeichnet.

Einheit: W (Watt)

W = AV

W = Watt
A = Ampere
V = Volt

Die Leistung einer Batterie/Akkumulator ist das Produkt aus Entladestrom (Ampere) und Entladespannung (Volt).

Selbstentladung - Alle galvanischen Zellen unterliegen bei Lagerung einer Selbstentladung und ist ein temperaturabhängiger Reaktionsprozess an den Elektroden der Zelle. Die Selbstentladung ist abhängig vom Batterietyp (Alkali-Mangan < 2%/Jahr) aber unabhängig vom Verbraucher.
Bei Primärbatterien ist sie sehr klein, im Gegensatz zu wiederaufladbaren Akkus. Eine Ausnahme stellen Lithium-Ion- und Lithium-Polymer-Batterien dar, die eine geringere Selbstentladung bei gleichzeitig hohem Energieinhalt und hoher Belastbarkeit auszeichnen. Hinzu kommt die stete Weiterentwicklung der NiMH-Akkus, die ebenfalls eine verbesserte Energiedichte und geringere Selbstentladung aufweisen.

Parallelschaltung - Die schwächste Zelle bestimmt die Qualität einer Batterie.
Bei einer Parallelschaltung kommt zu Ausgleichsströmen zwischen den Batterien und somit zu größeren Verlusten, wenn in der Schaltung eine Batterie mit geringerer Kapazität früher entladen ist.

Reihenschaltung - Die schwächste Zelle bestimmt die Qualität einer Batterie.
In Reihenschaltungen mit Batterien unterschiedlicher Kapazität bricht die Spannung unter Last vorzeitig zusammen.
Der Entladestrom der vollen Zellen wird durch den Innenwiderstand (ca. 0,15 Ω) der entladenen Zellen geleitet und führt nach dem Ohmschen Gesetz zu deren Erwärmung, ohne dass die elektrische Energie nutzbar ist.
D.h. in Reihenschaltungen fällt ein Teil der Spannung bereits an der Batterie geringerer Kapazität ab.

Alkali-Mangan (AlMn) - Redoxreaktion
Bei der Entladung wird durch Elektrolyse die gespeicherte chemische Energie in elektrische Energie umgewandelt.

Mit der elektrochemischen Redoxreaktion (Reduktion-Oxidation) werden die chemischen Eigenschaften der verwendenten Elektroden genutzt.
Das Zink (Zn), mit dem Bestreben als unedeles Metall Elektronen in ein Elektrolyt abzugeben sowie das edlere Manganoxid (MnO2), welches Elektronen aus dem Elektrolyt anzieht.

Alkali-Mangan-Elektrolyse Schemazeichnung

Anode (Zink):

Zn + 4OH- → [Zn(OH)4]2- + 2e-

Bei der Oxidation des Zinks werden zwei Elektronen frei die durch den Leiter zum Mangan, der Kathode wandern.

Kathode (Mangandioxid):

MnO2 + H2O + e- → MnO(OH) + OH-
MnO(OH) + H2O + e- → Mn(OH)2 + OH-

Zum Ladungsausgleich der beim Zink freigesetzten Elektronen wandern OH-- Ionen von der Kathode durch den Elektrolyten zur Anode. Die Reduktion des Mangandioxids (MnO2; Braunstein) führt zu einer Aufnahme eines Elektrons aus dem Elektrolyt.

Redox-Reaktion

Zn + 2MnO2 +2H2O +2OH-
→ [Zn(OH)4]2- + 2MnO(OH)

Bei der Redox-Reaktion, also der Entladung der Alkali-Mangan-Batterie wird das Wasser der alkalischen Elektrolytlösung (Kalilauge KOH, der wässrigen Lösung von Kaliumhydroxid) verbraucht. Eine leere Alkali-Mangan-Zelle ist daher "trocken".

Alkali-Mangan (AlMn) - Batterie
Die Batterie ist von einer Hülle aus Metall umgeben und dient als Pluspol. An der Innenseite ist die Hülle mit Mangandioxid beschichtet, und stellt die Kathode dar.

Die Anode besteht aus Zinkpulver und liegt im inneren der Zelle. Durch die Pulverform entsteht eine größere Oberfläche und damit höhere Entladeströme ohne Spannungsabsenkung.
Mittig in der Zinnmasse befindet sich ein Metallstift mit Kontakt zu einer Metallplatte, dem Minuspol.

Die beiden Elektroden der Alkali-Mangan-Batterien sind mit Kaliumhydroxid-Lauge als Elektrolyt getränkt und verbessert die Leitfähigkeit der Materialien.

Schematischer Aufbau eine AA-Alkline-Batterie

Separator - Getrennt werden die beiden aktiven Massen durch einen Separator um einen Kurzschluß zu verhindern. In der Regel ein mit dem Elektrolyt vollgesogenen Papierträger der für Ionen durchlässig ist.

Sobald das gesamte Zink samt Kalilauge zu Wasser und Zinkoxid oxidiert ist wurden alle freien Elektronen abgegeben und die Batterie ist leer.

Die Nennspannung der Alkali-Mangan-Zelle beträgt 1,5 V bei einer typischen Entladeschlussspannung von 1,0 V.
Die Leerlaufspannung einer neuen Alkali-Mangan-Zelle beträgt 1,57 V bis 1,63 V (20°C).

Entladung
Belastungskurven bei konstantem Strom eines NiMH-Akkus mit einer Alkali-Mangan-Zelle (Zn-Mn).
Der Akku hält die Spannung von 1,2 V über einen langen Zeitraum. Das Zeitverhalten einer Alkali-Mangan-Zelle liegt unterhalb der Akku-Kurve, die Spannung nimmt langsam mit der Zeit ab.

Batteriestandsanzeigen messen die Änderung der Spannung über die Zeit.
Während sie bei Primärzellen die Anzeige durch die kontinuierliche Abnahme der Spannung zuverlässig funktionieren, sind sie bei Sekundärzellen weniger aussagekräftig, da hier die Spannung über einen langen Zeitraum nahezu konstant bleibt, um bei Erschöpfung des Akkus schnell abzufallen.

Genormte Baugrößen der beiden gängigen Batteriezellen in Funkmikrofonen und IEM-Beltpacks:

Typ IEC ANSI JIS Gewicht Maße
Micro LR3 AAA AM4 11 g ∅ 10,5 x 44,5 mm
Mignon LR6 AA AM3 23 g ∅ 14,5 x 50,5 mm
 

Sekundärzellen - Akkumulatoren.
Akkumulatoren lassen sich in einen dem Neuzustand ähnlichen Ladezustand wieder aufladen, so dass eine mehrfache Verwendung möglich ist.

Anwendungen: Batterie vs. Akkumulator.
Akkus liefern über längere Zeit viel Energie und eignen sich vor allem für die stromintensive Geräte. Ist die Stromentnahme dagegen eher niedrig, sind Batterien im Vorteil aufgrund ihrer geringeren Selbstentladung.
Die Energiedichte von Primärbatterien ist in der Regel deutlich größer als die von Sekundärbatterien[1]. Dem entgegengesetzt ist die Belastbarkeit bei Akkumulatoren höher als die von Batterien.

[1] Eine Ausnahme sind Lithium-Ion-Akkus mit sehr hoher Energiedichte über zahlreiche Ladezyklen hinweg.

Entsorgung - Batterien und Akkumulatoren gehören nicht in den Restmüll oder in die Umwelt, da sie umweltschädliche und zudem erneut nutzbare Rohstoffe enthalten.

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Bedeckungsgrad



Der Bedeckungsgrad beschreibt bei dem Schirmgeflecht eines Antennenkabels, wie gut die darunter liegende Oberfläche bedeckt ist.
Der Bedeckungsgrad ist eine berechnete Prozentangabe.

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Bel


Das Bel ist der dekadische Logarithmus (log10) des Verhältnisses zweier vergleichbarer Größen.

dekadischer Logarithmus = Logarithmus zur Basis 10

Bel (dekadischer Logarithmus ):

xn = log10 (
n1 n2
) B    

Das Bel (B) ist ein Einheitszeichen für den dekadischen Logarithmus zweier vergleichbarer Größen von Pegeln und Maßen, die mehrere Größenordungen umfassen können.

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Biegeradius



Der Biegeradius ist der kleinste Radius einer Leitung in der diese ohne Beschädigung (Knickstelle) verlegt werden kann.

Biegeradius

Biegeradius

l = 2π
α / 360°
( r+
d / 2
)

l = Kabellänge der Biegung
π = Kreiszahl
α = Winkel der Biegung
r = Biegeradius
d = Kabledurchmesser

Der im Datenblatt genannte Biegeradius, z.B. eines Koaxialkabels, beschreibt den kleinstmöglichen Radius des Krümmungskreises bervor das Kabel eine Knickstelle aufweist.
Wird der Biegeradius unterschritten verändert sich der Abstand zwischen Innen- und Außenleiter.
Der von der Leitungsgeometrie abhängige Wellenwiderstand weicht an der Knickstelle vom angegebenen Nennwert ab, mit der Folge von Reflexionen.

Neben dem Biegeradius wird in den Datenblättern auch ein Verlegeradius angegeben.

Der Verlegeradius ist i.d.R. kleiner als der Biegeradius und für die einmalige Verlegung, z.B. bei einer Festinstallation gedacht.

Die Biegradius-Angabe gilt für häufigere Biegevorgänge.

       
∅ = 5mm rmm l90°;mm l180°;mm
RG58 25 43 86
RG142
H2005 50 82 165
HyperFlex5
Aircell5
H155PE 54 89 177
Airborne5 103 166 331

Vergleichstabelle: Biegeradien einiger augewählter Koaxialkabel und die daraus resultierenden Kabellängen der Biegung .

Biegeradius: RG58, Hyperflex5

Biegeradius: RG58, Hyperflex5

       
∅ = 7mm rmm l90°;mm l180°;mm
HIGHFLEXX 7 = Ultraflex 7 34 59 118
Aircell 7 35 60 121
H2007

Vergleichstabelle: Biegeradien einiger augewählter Koaxialkabel und die daraus resultierenden Kabellängen der Biegung .

       
∅ = 10mm rmm l90°;mm l180°;mm
Ecoflex10 40 71 141
H2000 Flex 50 86 173
H2010 = Ultraflex10 80 134 267
HyperFlex10
UltraFlex10
Ecoflex10+
Aircom Premium 81.6 136 272
Airborne10 103 170 339

Vergleichstabelle: Biegeradien einiger augewählter Koaxialkabel und die daraus resultierenden Kabellängen der Biegung .

Übliche Koaxialkabel in der Veranstaltungstechnik haben einen Außendurchmesser von 5 bis 10 mm mit Längen von 0,25 bis 15 m.
Für besondere Anwendungen können auch Kabellängen bis zu 100m Verwendung finden und für Festinstalltionen auch größere Kabel-Durchmesser.

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Coulomb


Elektrische Ladung

Name Formelzeichen Einheit Einheitzeichen
Elektrische Ladung Q Coulomb C
Ableitung: Coulomb (C)
1C = 1As

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Coulombsche Gesetz

Coulomb Gesetz

Zwischen zwei Punktladungen Q1,2 wirkt eine Kraft F.

Coulombsche Gesetz:

|F| =
 1  / 4πε0εr
Q1Q2 / r2
    [ N =
kg m / s2
]

F = Kraft
π = Kreiszahl
ε0 = elektrische Feldkonstante
εr = relative Permittivität
Q1,2 = Punktladungen
r = Abstand zwichen den Punktladungen

Der Betrag der Kraft F zwischen den Punktladungen ist proportional den elektrischen Ladungen und umgekehrt proportional zu deren Radius r2.

Coulombsche Gesetz:

Coulombsche Gesetz

Q1,2 = Punktladungen
F = Kraft
r = Radius
ε = Permitivität, Dielektrizitätszahl des Mediums

Coulombsches Gesetz:

Punktladungen Qn mit gleicher Ladung (positiv oder negativ) stoßen sich ab. Mit ungleichen Vorzeichen ziehen sich die Punktladungen Qn an.

Punktladungen sind elektrisch geladene Körper mit sehr kleinen Körperabmessungen in Bezug zu ihrem Abstand r, so dass ihre Ladungsverteilung räumlich jeweils als auf einen Punkt konzentriert (punktförmig) betrachtet werden kann.

Ableitung Newton:

1N = 1
kg m / s2
= 1
J / m

Coulomb

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Dämpfung


Mit Dämpfung wird in der Funktechnik die Abnahme der Amplitude einer Schwingung in einem Schwingkreis, bzw. schwingfähigem System bezeichnet.

Schwingung: gedaempft und ungedaempft

In der Praxis muss man die Verluste durch den Leitungswiderstand R’ und die Verluste im Isoliermaterial (Dielektrikum) G‘ berücksichtigen. Man erhält dann das Leitungsersatzbild einer realen Leitung mit Verlusten.

Ersatzschaltbild Wellenwiderstandsbeläge

Jedes Hochfrequenz-Antennenkabel hat eine frequenzbhängige Leitungsdämpfung je Längeneinheit.

Die Verluste werden im wesentlichen von zwei Faktoren bestimmt:
Durch den Leitungswiderstand und die dielektrische Verluste.
Insbesondere durch den Skineffekt steigt die Dämpfung mit zunehmender Frequenz.

Eine Leitungsdämpfung von 3 dBm halbiert die abgegebene Leistung am Verbraucher. Die andere Hälfte geht als Verlustwärme an die Umgebung verloren.

Bei Leistungsanpassung von Quelle, Kabel und Verbraucher ist nur die Leitungsdämpfung für die Verluste der Signalübertragung verantwortlich. Bei Fehlanpassung kommen zusätzliche Leitungsverluste hinzu.

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Dämpfungsfaktor D


Der Dämpfungsfaktor D ist das Verhältnis aus einer Eingangsgröße zu einer Ausgangsgröße für D < 1.

Der Dämpfungsfaktor D läßt sich u.a. aus den Widerständen R, Spannungen U oder Leistungen P berechnen:

D =
Ra / Ri
=
Ui / Ua
=
Pin / Pout
=
1 / V

D = Dämpfungsfaktor
Ri = Innenwiderstand
Ra = Außenwiderstand
Ui = Spannungsabfall am Innenwiderstand
Ua = Spannungsabfall am Aussenwiderstand
Pin = Leistung am Anfang der Übertragungsstrecke
Pout = Leistung am Ende der Übertragungsstrecke
V = Verstärkungsfaktor

Der Dämpfungsfaktor D ist der Kehrwert des Verstärkungsfaktor V.

Dämpfungsfaktoren D1,2,n zusammengesetzter System werden miteinander multipliziert und dem Dämpfungsfaktor Dges des gesamten System zu erhalten.

Dges = D1 · D2 · ... ·Dn

Anpassung: Widerstaende

U0 = Quellenspannung
Ui = Spannungsabfall am Innenwiderstand
Ri = Innenwiderstand
UL = Leerlaufspannung
UK = Klemmenspannung
Ra = Außenwiderstand
Ua = Spannungsabfall am Außenwiderstand
Ii = Stromfluß durch den Innenwiderstand
Ia = Stromfluß durch den Außenwiderstand

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Dämpfungsmaß


Das Dämpfungsmaß α ist der logarithmierte Dämpfungsfaktor D und beschreibt die Dämpfung einer Schwingung in einem schwingfähigen System.

Dämpfungsmaß α:

αx = lg
x1 / x2
Bel

Das Dämpfungsmaß αx eines zusammengesetzen Systems ergibt sich aus der Summe der Einzedämpungsmaße Xx1,x2,xn:

αx = αx1 + αx2 + ... + αxn

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Dezibel


Das Dezibel (dB) bezeichnet den zehnten Teil eines Bels.

Dezibel:

1 dB =
1 10
B

Das Bel ist der dekadische Logarithmus (log10) des Verhältnisses zweier vergleichbarer Größen.

dekadischer Logarithmus = Logarithmus zur Basis 10

Bel:

xn = log10 (
n1 n2
) B

Mit dem Logarithmus wird der Exponent e einer Basis b aus dem Potenzwert p ermittelt und stellt somit eine Umkehrung des Potenzierens dar.

e = logb p

Der Logarithmus des Potenzwertes p zur Basis b ergibt denjenigen Exponenten e, mit dem die Basis potenziert werden muss um den Potenzwert zu erhalten.

Der Logarithmus von 1000 zur Basis 10 ist beispielsweise gleich 3, denn die Basis 10 muss mit dem Exponenten 3 potenziert werden um die Zahl 1000 darzustellen.

3 = log101000     ⇔     103 = 1000

Mathematisch gibt es noch andere Zahlenwerte für die Basis. In der Regel wird hier aber mit der Basis 10 gerechnet, daher hat sich die Abkürzung lg für log10 etabliert.

log10 ≙ lg

Rechenregeln und grundlegende Eigenschaften:

Multiplikation

logb(x·y) = logbx + logby

Division

logb (
x y
) = logbx - logby

Addition & Subtraktion

logb( x + y) = logbx + logb ( 1 +
y x
)

Potenzen

logb(xe) = e logbx

Bel
Pegel

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Dielektrikum



Als Dielektrikum in einem Antennenkabel wird das Isolationsmaterial zwischen Innen- und Aussenleiter bezeichnet.

Das Material eines Dielektrikums kann ausschließlich aus einem Feststoff bestehen oder anteilig bis vollständig gasförmige Einschlüße[1] enthalten. In den meisten Fällen werden Dielektrika mit Polyäthylen (PE) angefertigt.

[1] In Datenblättern mit "Foamed" oder "Cell" bezeichnet, für die mit Gas aufgeschäumten oder gasgefüllte Zellen enthaltenden Dielektrika.

Die relative Permittivität εr und Verkürzungsfaktor 1/√εr einiger Dielektrika:

Dielektrikum εr 1/εr
Full- PE 2,28 0,66
Foamed- 1,50 0,82
Cell- 1,50 0,82
Full- PTFE 2,00 0,71
Foamed- 1,60 0,79
Cell- 1,10 0,95
...
...
1,90 0,73
Full- FEP 2,00 0,71
Luft, Vakuum 1,00 1,00
Full = besteht vollständig aus diesem Material
Foamed = mit Gas (Luft) aufgeschäumt
Cell = mit Gas (Luft) gefüllten Zellen
PE = Polyethelene
PTFE = Polytetraflourethylene
FEP = Flourethylenepropylene

Dielektrika sind i.e.S. Isolatoren, bzw. Isolierstoffe.
Bestimmen diese isolierenden Stoffe aber die elektrischen Eigenschaften von Bauteilen, wie bei den hier abgehandelten Kondensatoren oder Koaxialkabel, wird das isolierende Material als Dielektrikum bezeichnet.

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Elektrische Feldkonstante ε0

Dielektrizitätskonstante des Vakuum, Permittivität des Vakuum

Die elektrische Feldkonstante ε0 ist eine physikalische Konstante, die das Verhältnis der elektrischen Flussdichte zur elektrischen Feldstärke im Vakuum angibt.

ε0 =
1
/ µ0c2
= 8,8541878176204·10-12     [
As / Vm
=
C / Vm
=
F / m
=
A2s4 / kg m3
=
C2 / N m2
]

µ0 = Magnetische Feldkonstante
ε0 = Elektrische Feldkonstante
c0 = Lichtgeschwindigkeit im Vakkum
π = Kreiszahl

...

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Elektrische Feldstärke


Die elektrische Feldstärke E ist eine physikalische Größe, welche die Stärke und Richtung eines elektrischen Feldes beschreibt, d.h. die Kraft und Richtung die auf eine elektrische Ladungen in dem betrachteten Feld wirkt.

Elektrische Feldstärke E:

E =
F / Q
=
U / d
    [
V / m
=
N / C
=
J / Cm
=
VAs / Asm
]

E = Elektrische Feldstärke
F = Kraftfeld
Q = Elektrische Ladung
U = Spannung
d = Abstand

In einem elektrischen Feld mit der elektrischen Feldstärke E wirkt auf einen Körper mit der elektrischen Ladung Q die Kraft F.

E || F (das elektrische Feld und das Kraftfeld sind gleich ausgerichtet)

Elektrische Feldstärke E(x):

E(x) =
F(x) / Q
    [
V / m
]

E(x) = Elektrische Feldstärke am Ort x
F(x) = Kraft am Ort x auf die Probeladung einwirkt
Q = (Probe-)Ladung

Auf eine kleine positive Ladung Q, deren Ladung so klein sei, dass sie das elektrische Feld nicht merklich beeinflußt, wirkt an dem Ort x eine Kraft F.
Diesem Ort hat somit die elektrische Feldstärke E zugeordnet.

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Elektrische Flussdichte D


D = ε0 εr E    

D = Elektrische Flussdichte
ε0 = elektrische Feldkonstante (Permittivität im Vakuum)
εr = relative Permittivität
E = Elektrische Feldstärke

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Elektrische Ladung Q



Die Elektrische Ladung Q beschreibt die elektromagnetische Wechselwirkung von Materie auf elektrische und magnetische Felder.

Wird Materie auf atomarer Ebene betrachtet, besteht sie aus Atomen die wiederrum aus den negativ bzw. positiv geladenen Elementarteilchen Elektron, Proton und dem ungeladenen Neutron zusammengesetzt sind.

Elemtentarteilchen haben die Elementarladung e:

e = 1,60217733·10-19 [C]

Die Elementarladung e ist eine Naturkonstante und stellt die kleinste frei existierende elektrische Ladungsmenge dar.

Alle Materien und Stoffmengen stellen immer ganzzahlige Ansammlungen von Elementarteilchen dar, und somit auch ganzzahlige Vielfache ihrer Elementarladungen.
Dabei addieren sich die positiven und negativen Ladungen, so dass sich die elektrische Ladung Q eines Körpers aus der Differenz der positiven und negativen Elementarladungen ergibt:

Q = Ne - Ne-

Die Elektrische Ladung Q ist demnach eine Grundeigenschaft von Materie.

Die Elektrischen Ladung Q lässt sich u.a. aus der Kapazität C eines Kondensators und der anliegenden Spannung U berechnen:

Q = C · U

Q = Elektische Ladung
C = Kapazität
U = Spannung

Die Einheit der Elektrischen Ladung Q ist C (Coulomb).

Q     [ C ]

Ableitung Coulomb:

1C = 1As

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Elektrische Leitfähigkeit κ, σ, γ



Die elektrische Leitfähigkeit κ ist eine temperaturabhängige Materialeigenschaft, die angibt wie das Material elektrischen Strom leitet.

Die Einheit der elektrischen Leitfähigkeit κ ist Sm-1.

σ, γ, κ     [
S / m
=
1 / Ω m
]

Die elektrische Leitfähigkeit κ lässt sich nicht direkt messen.
Als Kehrwert des spezifischen Widerstands ρ läßt sich die elektrische Leitfähigkeit κ aber u.a. über diese ermitteln.

Für elektrische Leiter mit geringer Querschnittsfläche wird die elektrische Leitfähigkeit statt in SI-Einheit (Ωm-1) in einer für dünne Drähte anschaulicheren Einheit angegeben.

[
m Ω mm2
]

Spezifischer Widerstand ρ und Elektrische Leitfähigkeit κ einiger Materialien
Material ρ [
Ω·mm2 / m
]
κ [
m / Ω·mm2
]
Cu 0,017 58
Ag 0,015 67
Sn 0,1 10

Der Kehrwert des spezifischen Widerstands ρ ist die elektrische Leitfähigkeit κ.

κ =
1 ρ

σ = Spezifische Leitfähigkeit (Konduktivität)
ρ = Spezifischer Widerstand (Resistivität)

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Elektrischer Leitwert G


Der elektrische Leitwert G ist der Kehrwert des ohmschen Widerstandes R.

G =
1 / R
=
I / U
    [ S =
1 / Ω
=
A / V
]

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Elektrisches Feld


Das elektrische Feld beschreibt das physikalische Kraftfeld, das zwischen elektrisch geladenen Körpern durch ihre Ladungen ausgebildet wird.

Elektrische Feldstärke E:

E =
F / Q
=
U / d
        [
V / m
]

E = Elektrische Feldstärke
F = Kraftfeld
Q = Elektrische Ladung
U = Spannung
d = Abstand

In einem elektrischen Feld mit der elektrischen Feldstärke E wirkt auf einen Körper mit der elektrischen Ladung Q die Kraft F.

E || F (das elektrische Feld und das Kraftfeld sind gleich ausgerichtet)

Elektrisches Feld. Veranschaulichung am Beispiel eines Kondensators:

Elektrisches Feld: Kondensator

Ein elektrisches Feld entsteht zwischen zwei verschieden geladenen Körpern, bzw. elekrischen Ladungen Q, die sich in einem bestimmten Abstand r voneinander befinden.

In Abhängigkeit von der Größe der elektrischen Ladung Q der Materialien, dem Abstand r der Ladungen und der Permittivität ε des Mediums zwischen den Ladungen, wird auf einen Körper in diesem elektrischen Feld eine Kraft F ausgeübt.

|F| =
 1  / 4πε0εr
Q1Q2 / r2

F = Kraft
π = Kreiszahl
ε0 = elektrische Feldkonstante
εr = relative Permittivität
Q1,2 = Punktladungen
r = Abstand zwichen den Punktladungen

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Elektromagnetische Welle


Transversalwelle, TEM-Welle

Elektromagnetischen Wellen sind miteinander verkoppelte elektrische und magnetische Felder (Feldtheorie).

Elektromagnetische Welle (Transversalwellen):

Elektromagnetische Welle

Bei elektromagnetischen Wellen handelt es sich um sogenannte Transversalwellen, d.h. sie haben Polarisationsebenen.
Die Vektoren des elektrischen Feldes, des magnetischen Feldes und die Ausbreitungsrichtung stehen immer senkrecht zueinander.
In der hier behandelten Funktechnik ist ausschließlich die elektrische Feld-, bzw. Wellenausbreitung von Interesse. Also beziehen sich alle Polarisationsangaben immer auf die Ausrichtungsebene parallel zur betrachteten Antenne.

Wird die Antenne um einen bestimmten Winkel (z.B. 45°) gedreht, drehen sich natürlich die Polarisationsebenen entsprechend mit.

Ausbreitungsgeschwindigkeit
Elektromagnetische Wellen brauchen kein Medium, um sich auszubreiten. Im Vakuum bewegen sie sich frequenzunabhängig mit Lichtgeschwindigkeit.
In Materie ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit langsamer.

Elektromagnetische Wellen breiten sich im Raum aus, können aber auch durch Leitungen geführt werden.

Polarisation
Bei der Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle gibt es immer zwei senkrecht zueinander stehende Polarisationsebenen (Transversallwelle).
Für eine stehende Antenne verlaufenden die elektrischen Feldlinien parallel zur Antennenausrichtung, sind somit vertikal polarisiert und breiten sich senkrecht zur Erdoberfläche aus.
Genau um 90° geneigt dazu, verlaufen die magnetischen Feldlinien in der horizontal polarisierten Ebene, also parallel zur Erdoberfläche.

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Elementarladung e



Die Elementarladung e ist eine Naturkonstante und stellt die kleinste frei existierende elektrische Ladungsmenge dar.

Die Ladung des Protons heisst Elementarladung e.

Die elektrische Ladung Q freier Teilchen sowie Materie- und Stoffmengen beträgt immer ein ganzzahliges Vielfaches von e.

Elementarladung e:

e = 1,60217733·10-19; ±10-5%     [ C = AS ]

Elementarladung
e 1,60217733·10-19 C

Ableitung: Coulomb:

1C = 1As

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Feldwellenwiderstand ZF


Der Feldwellenwiderstand ZF beschreibt den Ausbreitungswiderstand einer elektromagnetischen Welle bei der Betrachtung von Feldern.

Der Feldwellenwiderstand ZF einer elektromagnetischen Welle ist das Verhältnis der transversalen Feldkomponenten E und H, bzw. das Verhältnis der Beträge der elektrischen Feldstärke E und der magnetischen Feldstärke H in dem betrachteten Feld.

ZF =
|E|
/ |H|
    [ 
Vm-1
/ Am-1
=
V
/ A
= Ω ] 

ZF = Feldwellenwiderstand
E = elektrischen Feldstärke
H = magnetischen Feldstärke

Zur Berechnung des Wellenwiderstandes ZW wird die rein fortschreitende Welle betrachtet.
Im Falle stehender Wellen wird entweder nur die hinlaufende Welle oder nur die rücklaufende Welle berücksichtigt.

ZF =
Eh
/ Hh
= -
Er
/ Hr

Eh = elektrische Feldstärke (hinlaufend)
Hh = magnetische Feldstärke (hinlaufend)
Er = elektrische Feldstärke (rücklaufend)
Hr = magnetische Feldstärke (rücklaufend)

Von dem Feldwellenwiderstand zu unterscheiden ist der Feldwiderstand ZFQ1 an einem bestimmten Ouerschnitt 1 (Q1).

ZFQ1 =
Eh+Er
/ Hh+Hr

Der Feldwellenwiderstand ZF ist demnach ortsabhängig.
Der Leitungswellenwiderstand ZL ist nur durch die Materialkonstanten des Mediums und der Leiter bestimmt und damit bei homogenem Medium ortsunabhängig.

Der Feldwellenwiderstand ZF ist abhängig von der Permeabilität µ, Permittivität ε und elektrischen Leitfähigkeit σ des Mediums sowie von der Kreisfrequenz ω der betrachteten Welle.

ZF =
µ / ε
=
µ0µr / ε0εr
=
jωµ0 /  σ+jωε0
= Z0
µr / εr

ZF = Feldwellenwiderstand des Mediums
µ = Permeabilität des Mediums
ε = Permittivität des Mediums
µ0 = magnetische Feldkonstante
ε0 = elektrische Feldkonstante
µr = relative Permeabilität , bzw. Permeabilitätszahl des Mediums
εr = relative Permittivität, bzw. Permittivitätszahl des Mediums
σ = elektrische Leitfähigkeit
j = imaginäre Einheit
ω = Kreisfrequenz
Z0 = Freiraumwellenwiderstand, bzw. Feldwellenwiderstand im Vakkum

Der Wellenwiderstand der Luft ist der Feldwellenwiderstand ZF des Mediums Luft.
Für die Berechnung werden die Werte der dielektrischen Leitfähgkeit, der Permittivität εr sowie der magnetischen Permeabilität µr des Mediums benötigt:

ZF [Luft] = Z0
µr / εr
= 376,6194150205 Ω

ZF = Wellenwiderstand des Mediums
µ0 = Magnetische Feldkonstante
µr = relative Permeabilität der Luft (≈ 1.000001)
ε0 = Elektrische Feldkonstante
εr = relative Permittivität der Luft (≈ 1.00059)

Da sowohl die relative Permittivität εr und die relative Permeabilität µr nahe 1 liegen, unterscheidet sich der Feldwellenwiderstand ZF [Luft] kaum vom Freiraumwellenwiderstand Z0 des Vakkums.

Z0 = 376,730313 Ω
ZF [Luft] = 376,6194150205 Ω

Z0 - ZF [Luft] = 0,11089797950194 Ω

Der Wellenwiderstand ZW eines Mediums ist der Widerstand, welcher der Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle im Ausbreitungsmedium entgegenwirkt.
Je nach dem betrachtetem Medium kann zwischen Freiraumellenwiderstand Z0, Feldwellenwiderstand ZF oder Leitungswellenwiderstand ZL unterschieden werden.

Der Feldwellenwiderstand ZF wird analog zum Leitungswellenwiderstand ZL verwendet.

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Fernfeld

Fraunhofer-Region

Das Fernfeld (Fraunhofer-Region) beschreibt den Abstand zu einer abstrahlenden Antenne (Quelle) ab der die magnetische und elektrische Feldkomponenten der ausbreitenden elektromagnetischen Welle in Phase schwingen.

Z0 =
E / H

Ab diesen Punkt sind die beiden Feldkomponenten über den Feldwellenwiderstand des freien Raums Z0 (≈ 377 Ω) miteinander verknüpft.

Fernfeld (min. Radius):

r ≥ 4λ     [Festlegung BNetzA]

Das Fernfeld beginnt ab einem errechnebaren Radius r von der Antenne (Quelle) in Abhängigkeit von der Wellenlänge λ der elektromagnetischen Welle und der Antennenlänge L.

Bei Antennenlängen kleiner λ stellt sich das Fernfeld nach der doppelten Wellänenlänge ein.

L < λ     ⇒     r ≥ 2λ

Für einen λ/2-Dipol (L < λ) und einer Wellenlänge von λ = 0,6 m (500 MHz) beginnt das Fernfeld nach 1,2 m.

Bei Antennenlängen größer λ vergrößert sich auch der Radius um die Antenne bei der das Fernfeld beginnt.

L > λ     ⇒     r =
2L2 / λ

L = Antennenlänge
λ = Wellenlänge
r = Radius

Für einen Dipol der 10% länger als die Wellenlänge λ ist (L < λ) beginnt das Fernfeld nach 1,45 m (λ = 0,6 m; 500 MHz).

Um eine Antenne, bzw. der Quelle eines elektromagnetischen Feldes, lassen sich bis zu drei Bereiche unterteilen:

⇒ Das Nahfeld (reaktives Nahfeld) in der keine Abstrahlung erfolgt.

r <
λ / 2π
    [Festlegung BNetzA]

⇒ Das Übergangsfeld (Fresnel-Region) in der elektromagnitsche Wellen abgestrahlt werden aber das magnetische und elektrische Feld voneinander entkoppelt ist.

⇒ Das Fernfeld (Fraunhofer-Region) ist der Abstand zu Antenne ab der die magnetische und elektrische Feldkomponenten in Phase und über den Feldwellenwiderstand des freien Raumes Z0 gekoppelt sind.
Die elektromagnetische Welle breitet sich unabhängig von der Antenne als ebene Welle im Raum aus.

r ≥ 4λ     [Festlegung BNetzA]

λ = Wellenlänge
r = Radius
π = Kreiszahl

Elektromagnetische Wellen haben im Fernfeld besondere Eigenschaften.
Zum Beispiel sind die magnetische Feldkomponente H und die elektrische Feldkomponente E in Phase und senkrecht zur Ausbreitungsrichtung orientiert (TEM-Welle).
Im Fernfeld nimmt die Krümmung der Phasenfront einer Kugelwelle stetig ab und für den Radius r gegen kann die Kugelwelle als homogene ebene Welle betrachtet werden
Die transversalen Feldkomponenten werden phasengleich und es wird nur in radialer Richtung Wirkleistung transportiert.

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Flächenwiderstand R


...

Flächenwiderstand R:

R =
1
/ κδ
=
ωµ
/ 2κ
=
πfµ0µr
/ κ
      [  Ω ] 

R = Flächenwiderstand
κ = Elektrische Leitfähigkeit
δ = Leitschichtdicke
ω = Kreisfrequenz
µ = Magnetische Permeabilität
π = Kreiszahl
f = Frequenz
µ0 = Magnetische Feldkonstante
µr = Permeabilitätszahl

...

Formelsammlung


Abklingkonstante:

δ = ω0D  

Ableitungsbelag:

G' =
G / l
    [
S / km
]

Amplitude (ungedämpfte harmonische Schwingung):

y(t) = ŷ sin (ωt + φ)

Coulombsche Gesetz:

F =
 1  / 4πε0εr
Q1Q2 / r2
    [ N ]

Dämpfungsfaktor:

D =
Ra / Ri
=
Ui / Ua
=
Pin / Pout
=
1 / V
   

Elektrische Feldkonstante:

ε0 =
1
/ µ0c2
    [
As / Vm
=
C / Vm
=
F / m
=
A2s4 / kg m3
=
C2 / N m2
]

Elektrische Flussdichte:

D = ε0 εr E    

Elektrische Feldstärke:

E =
F / Q
=
U / d
    [
V / m
]

Gewichtskraft:

FG = m·g     [ N ]

Kraft:

F = m·a     [ N ]

Kreisfrequenz:

ω = 2πf =
2π / T
=
360° / T
=
φ / t
=
1 / LC
= ω02 - δ2     [s-1]

Leistung:

P = UI = RI2 =
U2 / R

Leitungswellenwiderstand:

ZL =
L' / C'
=
Z0 / 2π εr
ln (
D / d
)
=
59,96 Ω / εr
ln (
D / d
)

Permittivität:

ε = ε0·εr =
D / E
   

Stromstärke:

I =
U / R
=
P / U
=
P / R
=
U0 / Ri + Ra
   

Wellenwiderstand (Medium):

ZW =
 jωµ / σ+jωε
   

Wellenwiderstand (Vakuum):

Z0 =
µ0 / ε0
   

Wellenzahl:

ν =
1 / λ
    [
1 / m
]

Widerstandsbelag:

R' =
R / l
    [
Ω / km
]

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Freiraumdämpfung



Die Freiraumdämpfung F beschreibt die Abnahme der Leistung P in Abhängigkeit vom Radius r einer sich kugelförmig ausbreitenden elektromagnetischen Welle und deren Wellenlänge λ im freien Raum.

F =
AKugel / AWirkfläche
= 4πr2 ·
4π / λ2
= (
4πr / λ
)
2  
Freiraumdämpfung

Die Freiraumdämpfung beschreibt die theoretisch maximal empfangbare Leistung in Abhängigkeit von der Entfernung zwischen Sende- und Empfangsantenne.

Ursächlich für die Freiraumdämpfung D ist die Abnahme der Strahlungsleistungsdichte S als Folge der Strahlungsdivergenz, also der gleichmäßigen Signalausbreitung in alle Richtungen.

Dämpfung

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Freiraumwellenwiderstand Z0

Wellenwiderstand des Vakuums

Der Freiraumwellenwiderstand Z0 ist der Wellenwiderstand des Vakuums und beschreibt die Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle im freien Raum (Vakuum).

Der Freiraumwellenwiderstand Z0 des Vakuums lässt sich aus den Naturkonstanten µ0 und ε0 (Magnetische und Elektrische Feldkonstante) errechnen und ist somit selbst eine Naturkonstante.

µ0 / ε0
= 377 Ω = 120 πΩ

=
1,2566370614359·10-6 VsA-1m-2 / 8,8541878176204·10-12 AsV-1m-1

   

Z0 = Feldwellenwiderstand des Vakuums
µ0 = Magnetische Feldkonstante
ε0 = Elektrische Feldkonstante

Der Freiraumwellenwiderstand Z0 stellt den Sonderfall des Feldwellenwiderstand ZF dar, bei der keine äußeren Einflüße wie Hindernisse, Dämpfungen oder Reflexionen auf die Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle einwirken.

ZF =
µ / ε
=
µ0µr / ε0εr
=
jωµ0 /  σ+jωε0
= Z0
µr / εr

ZF = Feldwellenwiderstand des Mediums
µ = Permeabilität des Mediums
ε = Permittivität des Mediums
µ0 = magnetische Feldkonstante
ε0 = elektrische Feldkonstante
µr = relative Permeabilität , bzw. Permeabilitätszahl des Mediums
εr = relative Permittivität, bzw. Permittivitätszahl des Mediums
σ = elektrische Leitfähigkeit
j = imaginäre Einheit
ω = Kreisfrequenz
Z0 = Freiraumwellenwiderstand, bzw. Feldwellenwiderstand im Vakkum

Im Vakuum entfällt die elektrische Leitfähigkeit des Mediums (σ = 0) und damit auch die Frequenzabhängigkeit.
Permeabilität und Permittivität nehmen definitionsgemäß den Wert 1 (µr = 1; εr = 1) an.

Der Freiraumwellenwiderstand Z0 ist eine physikalische Konstante mit der Einheit Ohm.

Z0 = 119,92π Ω = 376,73 Ω

Z0 = Freiraumwellenwiderstand, bzw. Feldwellenwiderstand im Vakuum

Der Wellenwiderstand des Vakuums läßt sich u.a. auch aus den folgenden Konstanten berechnen:

Z0 = µ0 · c
Z0 = Freiraumwellenwiderstand
µ0 = Magnetische Feldkonstante
c = Lichtgeschwindigkeit

Mit Freiraumwelle wird eine elektromagnetische Welle im Vakuum bezeichnet, die sich ohne Hindernisse, Dämpfungen oder Reflexionen ausbreitet.

Der Wellenwiderstand ZW eines Mediums ist der Widerstand, welcher der Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle im Ausbreitungsmedium entgegenwirkt.
Je nach dem betrachtetem Medium kann zwischen Freiraumellenwiderstand Z0, Feldwellenwiderstand ZF oder Leitungswellenwiderstand ZL unterschieden werden.

Konstante Wert Einheit
Elektrische Feldkonstante
ε0 8,8541878176204·10-12
F / m
ε0 =
1
/ µ0·c02
Feldwellenwiderstand(Vakuum)
Z0 376,73031346177 Ω
Z0 = µ0·c0 =
µ0
/ ε0
=
1
/ ε0·c0
≈ 120π [1]

[1]: für c0 = 3·109m

Lichtgeschwindigkeit(Vakuum)
c0 299792458
m / s
Magnetische Feldkonstante
µ0 1,2566370614359·10-6
H / m
µ0 =
1 / ε0 c02
= 4π·10-7 = 1,2566370614359·10-6
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Frequenz

Hertz

Die Frequenz ist die Anzahl eines bestimmten, sich wiederholenden (periodischen) Vorgangs pro Zeitdauer.

Die Frequenz f ist als Kehrwert der Periodendauer T definiert.

f =
1 / T
f = Frequenz
T = Periodendauer

In der HF-Technik ist die Frequenz die Anzahl der Wellenbewegungen (Wellenlängen) pro Sekunde.

Die Frequenz f einer elektromagnetischen Welle errechnet sich aus dem Quotienten der Lichtgeschwindigkeit c und der Wellenlänge λ.

f =
c / λ

f = Frequenz
c = Lichtgeschwindigkeit
λ = Wellenlänge

Resonanzfrequenz für eine ungedämpfte harmonische Schwingung:

fres =
1 / 2π LC
    [ Hz =
1 / s
]

fres = Resonanzfrequenz
L = Induktivität
C = Kapazität

Name Formelzeichen Einheit Abk.
Frequenz f Hertz Hz
Ableitung: Hertz (Hz)
1Hz = 1
1 / s
= 1s-1

Heinrich Rudolf Hertz (1857-1894). Physiker.
Er hat 1886 die von James Clerk Maxwell theoretisch beschriebenen elektromagnetischen Wellen (Maxwell Gleichungen) als Erster im Experiment erzeugen und übertragen können.

In Deutschland wurde zu Ehren des Physikers Heinrich Hertz − die Bezeichnung „Hz“ als Einheit für die Frequenz eingeführt; „das Hertz“ bekam ab etwa 1933, auch internationale Zustimmung

Die Maßeinheit der Frequenz ist Hertz (Hz) und auf regelmäßig wiederkehrende Vorgänge anzuwenden (z.B. Schwingungen). Die dazugehörige SI-Basiseinheit ist 1/s.

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Fresnel Region

Übergangsfeld

Das Übergangsfeld (Fresnel-Region) in der elektromagnitsche Wellen abgestrahlt werden aber das magnetische und elektrische Feld voneinander entkoppelt ist.

Übergangsfeld (Fresnel Bereich):

λ / 2π
> r < 4λ     [Festlegung BNetzA]

Um eine Antenne, bzw. der Quelle eines elektromagnetischen Feldes, lassen sich bis zu drei Bereiche unterteilen:

⇒ Das Nahfeld (reaktives Nahfeld) in der keine Abstrahlung erfolgt.

r <
λ / 2π
    [Festlegung BNetzA]

⇒ Das Übergangsfeld (Fresnel-Region) in der elektromagnitsche Wellen abgestrahlt werden aber das magnetische und elektrische Feld voneinander entkoppelt ist.

⇒ Das Fernfeld (Fraunhofer-Region) ist der Abstand zu Antenne ab der die magnetische und elektrische Feldkomponenten in Phase und über den Feldwellenwiderstand des freien Raumes Z0 gekoppelt sind.
Die elektromagnetische Welle breitet sich unabhängig von der Antenne als ebene Welle im Raum aus.

r ≥ 4λ     [Festlegung BNetzA]

λ = Wellenlänge
r = Radius
π = Kreiszahl

Fernfeld
Nahfeld

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Griechische Buchstaben


Eine Auswahl der hier vorkommenden griechischen Buchstaben und deren Verwendung:

Als Formelzeichen werden die griechischen Buchstaben kursiv geschrieben.
Ausnahmen hiervon sind die Zahl π, die mathematischen Zeichen Σ und Δ sowie die Einheit Ω.

Zahlen
Zeichen Name Verwendung
π pi 3,1416... (Kreiszahl)
Mathematische Zeichen
Zeichen Name Verwendung
Δ Delta Differenz
Σ Sigma Summe
SI-Einheit
Zeichen Name Verwendung
Ω Omega Ohm
formelzeichen
Zeichen Name Verwendung
α alpha Dämpfungskonstante, Dämpfungsmaß, Halbwertsbreite, Öffnungswinkel, Rückflussdämpfungsmaß
β beta Phasenkonstante, Wellenzahl
γ gamma Ausbreitungskoeffizient, Elektrische Leitfähigkeit
δ delta Abklingkonstante, Leitschichtdicke, Verlustwinkel
ε epsilon Elektrische Feldkonstante
ζ zeta
η eta Wirkungsgrad
θ theta Temperatur (Celsius)
ι iota
κ kappa Elektrische Leitfähigkeit
λ lambda Wellenlänge
µ mikro Magnetische Feldkonstante
ν ny Wellenzahl
ξ xi
ο omicron
π pi Kreiszahl
ρ rho Spezifischer (elektrischer) Widerstand bei 20°C
σ sigma Elektrische Leitfähigkeit
τ tau
υ ypsilon
φ phi Phasenverschiebungs-winkel
χ chi
ψ psi
ω omega Kreisfrequenz
Formelzeichen
Zeichen Name Verwendung
Α Alpha
Β Beta
Γ Gamma
Δ Delta Differenz
Ε Epsilon
ζ zeta
Η Eta
Θ Theta
Ι Iota
Κ Kappa
Λ Lambda
Μ Mu
Ν Ny
Ξ Xi
Ο Omicron
Π Pi
Ρ Rho
Σ Sigma Summe
Τ Tau
Υ Ypsilon
Φ Phi
Χ Chi
Ψ Psi
Ω Omega Ohm
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Henry



Name Formelzeichen Einheit Einheitzeichen
Induktivität L Henry H
Ableitung: Henry (H)
1H = 1
kg m2 / A2 s2
= 1
Vs / A
= Ωs
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Imaginäre Einheit j


Die imaginäre Eingheit j ermöglicht das Potenzieren und Radizieren von negativen Zahlen, dessen Ergebnis dann auch ebenfalls negative Zahlen sein können.

Imaginäre Einheit:

j2 = -1

Beispiel (potenzieren):

-n2 = j·n2

Beispiel (radizieren):

-n = j2·n = j·n

Imaginäre Einheit(n):

j2 = -1
j3 = -j
j4 = 1
j5 = j
j6 = -1
...

Mit der Gaußsche Zahlenebene lassen sich komplexe Zahlen (z.B. die komplexe Impedanz: Z=R+jX) geometrisch darstellen.
Komplexe Zahlen bestehen aus einem Realteil [Re] (Beispiel: ohmscher Widerstand R) und einem Imaginärteil [Im] (Beispiel: Blindwiderstand X)

Gaußsche Zahlenebene am Beispiel der komplexen Impedanz

Die grafische Darstellung der Werte folgt dem Prinzip eines x/y-Koordinatensystems.
Sind die Werte auf der Re- und Im-Achse eingetragen, ergibt der Vektor vom 0-Punkt des Koordinatensystems zu diesem Punkt in der Gaußebene den Wert der komplexen Zahl.

Da der Imaginärteil senkrecht zum Realteil steht, läßt sich die komplexe Zahl auch über Phytagoras ermitteln:

Z = |Z| = R2 + X2

Addition komplexe Zahlen:

z = j·n + j·m = j·(n+m)

Multiplikation komplexe Zahlen:

z = j·n · j·m = j2·(n·m) = -1·(n·m)         [ j2 = -1 ]

Division komplexe Zahlen:

z =
j·n / j·m
=
n / m

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Impedanz Z


Blindwiderstand, Scheinwiderstand

Mit Impedanz Z, bzw. komplexer Impedanz Z, wird der Widerstand in Wechselstromkreisen bezeichnet.

Die Impedanz beschreibt sowohl die Größe des Wechselstromwiderstands als auch die Phasenverschiebung zwischen Wechselstrom und Wechselspannung.

Impedanz Z:

Z = |Z| = R2 + X2

Z = Impedanz
Z = komplexe Impedanz
R = ohmscher Widerstand
X = Blindwiderstand

Komplexe Impedanz Z:

Z = R·φ = R + jX

Z = komplexe Impedanz
φ = Phasenwinkel
R = ohmscher Widerstand
X = Blindwiderstand
j = imaginäre Einheit

Der Wechselstromwiderstand wird mit der komplexen Impedanz Z ausgedrückt, da im Gegensatz zum rein ohmschen Gleichstromwiderstand R hier noch die Phasenverschiebung zwischen Wechselspannung und Wechselstrom in der Größe des Phasenwinkels φ hinzukommt.

Z = R·φ

Z = komplexe Impedanz
R = ohmscher Widerstand
φ = Phasenwinkel

Phasenverschiebung Imaginaerteil

Der Phasenverschiebungswinkel φ gibt die zeitliche Amplitudenverschiebung zwischen Spannung und Strom an und kann Werte zwischen +90° und -90° annehmen.

Z = R ± jX

Z = komplexe Impedanz
R = ohmscher Widerstand
X = Blindwiderstand
j = imaginäre Einheit

Der Wirkwiderstand R ist der Realteil der Impedanz an dem keine Phasenverschiebung auftritt. Der Blindwiderstand X ist der Imaginärteil mit der imaginären Einheit j im Winkel von 90° zum Wirkwiderstand.

Da ohmscher Widerstand und Blindwiderstand somit immer senkrecht aufeinander stehen läßt sich mit dem Satz des Pythagoras der Wert der Impedanz auch geometrisch berechnen.

Impedanz Z: Berechnung mittels Phasenverschiebungswinkel φ

Z = R·φ

Z = komplexe Impedanz
R = ohmscher Widerstand
φ = Phasenwinkel

Für φ = 0° (rein ohmscher Widerstand)

ZR = R

An einem rein ohmschen Widerstand gibt es keine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung.
In der geometrischen Betrachtung kann demnach entnommen werden, dass bei einem Phasenverschiebungswinkel φ von 0° bei einem ohmschen Widerstand dessen Impedanz ZR gleich dem Widerstand R selbst ist.

Phasenverschiebung Imaginaerteit von Induktivität und Kapazität

Für φ = +/− 90° (reiner Blindwiderstand)

An reinen Blindwiderständen beträgt der Winkel der Phasenverschiebung entweder +90° (∠BL) für Induktivitäten L oder -90° (∠BC) für Kapazitäten C. Daraus folgt in der geometrischen Betrachtung, dass der ohmsche Widerstand an dieser Stelle gleich null ist.

Das Vorkommen reiner Blindwiderstände ist aber theoretischer Natur, d.h. die Impedanz ist immer eine Kombination aus ohmschen Widerständen und Blindwiderständen.

Impedanz ZL
Der induktive Anteil der Impedanz Z errechnet sich aus dem Produkt der Kreisfrequenz ω mit der Induktivität L des Bauteils und der imaginären Einheit j:

ZL = jωL

Induktivitäten sorgen dafür, dass der Amplitudenverlauf des Stroms um 90°, bzw. 1/4λ im Verhältnis zur Spannung verzögert ist.
Der induktive Blindwiderstand ZL hat daher den Phasenwinkel φ von +90°.

induktive_phasenverschiebung

Impedanz ZC
Der kapazitive Teil der Impedanz Z errechnet sich aus dem Quotienten der negativen, imaginären Einheit j zu dem Produkt aus Kreisfrequenz ω und Kapazität C:

ZC =
-j / ωC

Kapazitäten verzögern wiederum den Amplitudenverlauf der Spannung um 90°, bzw. 1/4λ im Verhältnis zum Strom.
Der kapazitive Blindwiderstand ZC hat daher den Phasenwinkel φ von -90°.

kapazitive_phasenverschiebung

Frequenzabhängigkeit der Impedanz
Da die Impedanz Z, zusätzlich zum frequenzunabhängigen Wirkwiderstand R, auch einen Blindwiderstand X aufweist, besteht eine Abhängigkeit von der Frequenz f der Wechselspannung durch die induktiven (ZL) und kapazitiven (ZC) Anteile der Impedanz.

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Induktivität



Die Induktivität L beschreibt das Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters. Bei Wechselspannung ändert sich das Magentfeld um den Leiter proportional zur angelegten Spannung. Durch das Magentfeld im Leiter eine Spannung induziert, die dem Stromfluß entgegenwirkt.

Die Induktivität ist die Fähigkeit einer Spule in den eigenen Windungen durch ein Magnetfeld eine Spannung zu induzieren. Der Auslöser ist das Magnetfeld der Spannung.
Wenn durch den Draht einer Spule ein Strom fließt, ist ein Magnetfeld vorhanden, welches gespeicherte Energie darstellt. Diese Energie wird wieder frei, sobald der Stromfluß endet.

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Induktivitätsbelag L'



Der Induktivitätsbelag L' beschreibt die Induktivität einer Leitung pro Meter.

L' =
L / l
    [
mH / km
]

L' = Induktivitätsbelag
L = Induktivität
l = Länge des Leiters

Der Induktivitätsbelag L' ist eine wichtige Kenngröße von Leitungen und wird in Datenblättern für eine definierte Leitungslänge von z.B. 1 km angegeben.

Der Leitungswellenwiderstand ZL ist eine charakteristische Kenngröße längshomogener Leitungen und läßt sich aus dem Induktivitätsbelag L' und dem Kapazitätsbelag C' berechnen.

L' / C'
=
Z0 / 2π εr
ln (
D / d
)
=
59,96 Ω / εr
ln (
D / d
)

ZL = Leitungswellenwiderstand
L' = Induktivitätsbelag (L-Belag)
C' = Kapazitätsbelag (C-Belag)

Ersatzschaltbild Wellenwiderstandsbeläge:

Ersatzschaltbild Wellenwiderstandsbeläge

Ersatzschaltbild der Widerstandsbeläge einer einadrigen Antennenleitung.

L' = Induktivitätsbelag
R' = Widerstandsbelag
G' = Ableitungsbelag
C' = Kapazitätsbelag

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Isolator



Elektrische Isolatoren sind Stoffe die wenige freie Ladungsträger enthalten und dadurch für Strom eine sehr schlechte Leitfähigkeit G zeigen.

Einen idealen Isolator, der z.B. Stromfluss komplett verhindert, gibt es praktisch nicht.
Durch jeden Isolator fließt demnach immer ein kleiner, sogenannter Leckstrom zwischen Hin- und Rückleiter.

Isolationswert G
(i.e.S.: Leitfähigkeit G):

σ, γ, κ

G = Elektrische Leitfähigkeit
R = Ohmscher Widerstand

Die Leitfähigkeit einer Isolation ist der Kehrwert ihres Ohmschen Widerstandes. Als Maßeinheit für den Leitwert wird das S („Siemens”) verwendet

Isolatoren sind Nichtleiter und per Definition Materialien mit einer Leitfähigkeit von 10−8 bis 10−26 S·cm−1.
Damit wird die sehr geringe Anzahl (Dichte) freier elektrischer Ladungsträger beschrieben.

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Joule



Name Formelzeichen Einheit Einheitzeichen
Energie E Joule J
Ableitung: Joule (J)
1J = 1
kg m2 / s2
= 1VAs = 1Ws = 1Nm = 1CV

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Kapazität C



Die Kapazität C ist ein Maß für die Fähigkeit eines Körpers oder Systems, elektrische Ladung zu speichern.

Die Einheit der Kapazität C ist F (Farad).

C     [ F ]

Ein Farad ist diejenige Kapazität, die beim Anlegen einer Spannung von 1 Volt eine Ladungsmenge von 1 Coulomb speichert.

Ableitung Farad:

1F = 1

A2 s4 / kg m2
= 1
As / V
= 1
C / V
= 1
J / V2
=1
C2 / Nm
= 1
s / Ω

Anpassung Widerstaende

Antenne

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Kapazitätsbelag C'



Der Kapazitätsbelag C' gibt die Kapazität einer Leitung pro Meter an.

Kapazitätsbelag C'

C' =
C / l
    [
nF / km
]

C' = Kapazitätsbelag
C = Kapazität
l = Länge des Leiters

Ersatzschaltbild Wellenwiderstandsbeläge:

Ersatzschaltbild Wellenwiderstandsbeläge

Ersatzschaltbild der Widerstandsbeläge einer einadrigen Antennenleitung.

L' = Induktivitätsbelag
R' = Widerstandsbelag
G' = Ableitungsbelag
C' = Kapazitätsbelag

Der Kapazitätsbelag C' ist eine wichtige Kenngröße von Leitungen und wird in Datenblättern für eine definierte Leitungslänge von z.B. 1 km angegeben.

Jeder Verbraucher hat einen Widerstand Ra (Lastwiderstand, Aussenwiderstand ) an dem die Spannung Ua abfällt.
In der angeschlossenen Leitung entsteht so zwischen Hin- und Rückleiter ein Potentialgefälle in der Größenordnung des Spannungsabfalls, sodaß die Hin- und Rückleitung wie die Platten eines Kondensators wirken.

Der Leitungswellenwiderstand ZL ist eine charakteristische Kenngröße längshomogener Leitungen und läßt sich aus dem Induktivitätsbelag L' und dem Kapazitätsbelag C' berechnen.

L' / C'
=
Z0 / 2π εr
ln (
D / d
)
=
59,96 Ω / εr
ln (
D / d
)

ZL = Leitungswellenwiderstand
L' = Induktivitätsbelag (L-Belag)
C' = Kapazitätsbelag (C-Belag)

Anpassung Widerstaende

U0 = Quellenspannung
Ui = Spannungsabfall am Innenwiderstand
Ri = Innenwiderstand
UL = Leerlaufspannung
UK = Klemmenspannung
Ra = Außenwiderstand
Ua = Spannungsabfall am Außenwiderstand
Ii = Stromfluß durch den Innenwiderstand
Ia = Stromfluß durch den Außenwiderstand

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Koaxialkabel


Das Koaxialkabel ist ein zweipoliges Antennenkabel mit namensgebenden koaxialen Aufbau.

In einem Koaxialkabel ist der Innenleiter die gemeinsame Achse, konzentrisch umgeben vom Dielektrikum, dem hohlzylindrischen Aussenleiter und dem isolierenden, korrosionsfesten und wasserdichten Schutzmantel in jeweils konstantem Abstand.

Koaxialkabel Querschnitt

Der Innenleiter ist vollständig von dem Außenleiter umgeben. Der Außenleiter kann zweischichtig aus einer Metallfolie und einen Metallgeflecht bestehen, dadurch erfolgt nahezu keine Abstrahlung ).
Der Innenleiter unterscheidet sich deutlich vom Außenleiter. Deshalb bezeichnet man dieses Kabelart auch als asymmetrisch.
Die Stromverteilung auf Innen- und Außenleiter ist gleich groß, jedoch entgegengesetzt gerichtet.

Wellenausbreitung
Elektromagnetische Wellen breiten sich im Raum aus, können aber auch durch Leitungen geführt werden. Eine Leitungsart ist die Koaxlialleitung und die Grundwelle der Koaxialleitung ist eine TEM-Welle.

Innenleiter
Im Aufbau handelt es sich beim Innenleiter entweder um einen einzelnen Draht oder verseilte Litze (dünne, verdrillte Einzeldrähte).

Koaxialkabel, abisoliert

Drähte haben die kleinste Dämpfung aber einen schlechteren Biegeradius.

Litze haben eine größere Dämpfung als Einzeldrähte, dafür aber einen besseren Biegeradius und höhere mechanische Flexibilität.

Das Material des Innenleiters können blanke Drähte aus reinem Kupfer (Cu) sein. Darüber hinaus können die Einzeldrähte versilbert (CuAg) oder verzinnt (CuSn) sein, um einer möglichen Oxydation des Kupferleiters entgegenzuwirken.

Außenleiter
Der Außenleiter hat eine Doppelfunktion: Signalpfad im Inneren und Abschirmung von äußeren Feldern.

Koaxialkabel

Die Funktion des Außenleiters als Schirm schützt das kabelgeführte Signal vor Störung von aussen und auch die Umgebgung vor Störungen aus dem Kabel.

Einfach geschirmte Aussenleiter bestehen meistens aus einem Schirmgeflecht aus blanken, versilberten oder verzinnten Kupferdrähten.

Doppelt geschirmte Aussenleiter haben zusätzlich zum Schirmgeflecht noch eine das Dielektrikum umgebende Metallfolie.

Der Bedeckungsgrad beschreibt bei dem Schirmgeflecht eines Antennenkabels, wie gut die darunter liegende Oberfläche bedeckt ist.
Der Bedeckungsgrad ist eine berechnete Prozentangabe.

Kabelmantel
Der Mantel wird nach diversen MIL-Spezifikationen in unterschiedlichen Qualitätstypen gefertigt.
Im Allgemeinen dient der Mantel dem mechanischen Schutz des Kabels vor Umwelteinflüßen und ist u.a. wetterbeständig in Bezug auf Wasser, Hitze und Kälte, sowie UV-beständig.

Der Leitungswellenwiderstand ZL wird vom mechanische Aufbau des Kabels und der relativen Permittivität εr des Dielektrikums bestimmt.

Koaxialkabel Querschnit Wellenwiderstand
Z0 / 2π εr
ln (
D / d
)
=
59,96 Ω / εr
ln (
D / d
)

ZL = Leitungswellenwiderstand
Z0 = Wellenwiderstand des Vakuums
π = Kreiszahl
εr = Relative Permittivität
D = Durchmesser Dielektrikum
d = Durchmesser Innenleiter

Als Dielektrikum in einem Antennenkabel wird das Isolationsmaterial zwischen Innen- und Aussenleiter bezeichnet.

Die relative Permittivität εr und Verkürzungsfaktor 1/√εr einiger Dielektrika:

Dielektrikum εr 1/εr
Full- PE 2,28 0,66
Foamed- 1,50 0,82
Cell- 1,50 0,82
Full- PTFE 2,00 0,71
Foamed- 1,60 0,79
Cell- 1,10 0,95
...
...
1,90 0,73
Full- FEP 2,00 0,71
Luft, Vakuum 1,00 1,00
Full = besteht vollständig aus diesem Material
Foamed = mit Gas (Luft) aufgeschäumt
Cell = mit Gas (Luft) gefüllten Zellen
PE = Polyethelene
PTFE = Polytetraflourethylene
FEP = Flourethylenepropylene

Die Koaxialleitung ist in der hier betrachteten professionellen Funktechnik die gängige Hochfrequenzleitung.

Die Ströme auf Innen- und Außenleiter sind gleich groß und entgegengesetzt gerichtet.

Koaxialkabel-Querschnitt: Feldlinien

Das Feld ist auf das Innere des Leitersystems beschränkt.

Der Skineffekt beschreibt die frequenzabhängige, unterschiedliche Verteilung der Stromdichte über den Querschnitt eines elektrischen Leiters bei hochfrequenten Wechselströmen.

Skineffekt_koaxialkabel

Beim Skineffekt findet der Stromfluß mit zunehmender Frequenz des Wechselstroms in einer immer dünner werdende Schicht an der Oberfläche (Skin) des Leiters statt.

Der Leitwert κ ist der Kehrwert des spezifischen elektrischen Widerstandes ρ und wird in Siemens angegeben [Ω-1]

κ =
1 / ρ

κ = Spezifische Leitfähigkeit
ρ = Spezifischer Widerstand

Spezifischer Widerstand ρ und Elektrische Leitfähigkeit κ einiger Materialien
Material ρ [
Ω·mm2 / m
]
κ [
m / Ω·mm2
]
Cu 0,017 58
Ag 0,015 67
Sn 0,1 10

Die Grenzfrequenz gibt die obere Frequenz des nutzbaren Frequenzbereichs eines Kabels an, bei der sich die Ausbreitungscharakteristik der elektromagnetischen Welle nicht ändert.

Der Biegeradius ist der kleinste Radius einer Leitung in der diese ohne Beschädigung (Knickstelle) verlegt werden kann.

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Kondensator


Schaltzeichen Kondensator:

Kondensator - Symbol

Ein Kondensator besteht aus zwei voneinander isolierten, gegenüberstehenden Leiterplatten und der dazwischenliegenden Isolierung (z.B. Luft aber i.d.R. ein Dielektrikum).

Elektrische Feldstärke des Kondensator:

E =
U / d
    [
V / m
]

E = Elektrische Feldstärke
U = Spannung
d = Distanz zwischen den Platten

Die Stärke des elektrischen Feldes ist umso größer, je höher die Spannung zwischen den Platten und je geringer der Abstand.

Kondensator:

Kondensator: Elektrische Feldlinien

Symbolische Darstellung des homogenen, elektrischen Feldes eines aufgeladenen Kondensators mittels Feldlinien.

Liegt an dem Kondensator eine elektrische Spannung an, werden von der einen Platte Elektronen abgezogen und der anderen zugeführt. Es kommt also zu einer Ladungstrennung zwischen den Platten, d.h. zu einer negativen Aufladung (Elektronenüberschuß) der einen Platte und der positiven Aufladung (Elektronenmangel) der gegenüberliegenden Platte.

Der Ladungsträgertransport hält solange an, bis die Kondensatorflächen das gleiche Potenzial, wie die Pole der Spannungsquelle besitzen. In diesem Fall ist der Kondensator vollständig geladen.

In der dazwischen liegenden Isolierung entsteht ein elektrisches Feld mit einer Potenzialdifferenz, die der angelegten Spannung identisch ist.
Wird die Spannung wieder entfernt, die ursächlich für die Entstehung des Feldes war, bleibt das elektrische Feld jedoch weiterhin bestehen.

Antenne

Kraft F


Die Kraft F ist eine gerichtete physikalische Größe, die anhand der Eigenschaften: Richtung, Betrag und Ansatzpunkt, beschreibt wie zwei Körper wechselseitig aufeinander einwirken

Kraft F:

F = m·a     [ N ]

F = Kraft
m = Masse
a = Beschleunigung

Gewichtskraft FG:

FG = m·g     [ N ]

FG = Gewichtskraft
m = Masse
g = Fallbeschleunigung

Ableitung Newton:

1N = 1
kg m / s2
= 1
J / m

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Kreiswellenzahl



Die Kreiswellenzahl k ist der Betrag des Wellenvektors k.

k = |k| =
ω / c
=
2π / λ

k = Kreiswellenzahl
k = Wellenvektor
ω = Kreisfrequenz
c = Phasengeschwindigkeit
π = Kreiszahl
λ = Wellenlänge

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Leistungsdämpfungsmaß


Leistungsdämpfungsmaß:

AL = 10lg (
Pin Pout
)    

AL = Leistungsverstärkungsmaß (A ≈ Attenuation)
Pin = Eingehende Leistung
Pout = Ausgehende Leistung

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Leistungsflussdichte S



Die Leistungsflussdichte S ist das Maß für die Stärke der Strahlung im Fernfeld. Sie ist die Energie, die pro Zeiteinheit eine Fläche senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Strahlung durchströmt.

S = E·H   [ VA/m2 = W/m2 ]

S = Leistungsflussdichte
E = elektrische Feldstärke
H = magnetische Feldstärke

Leistungsflussdichte nimmt quadratisch mit der Entfernung von der Quelle ab.

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Leistungsgröße

Energiegröße

Mit Leistungsgröße (vormals Energiegröße) wird das Verhältnis zweier physikalisch vergleichbarer Größen beschrieben, deren Werte proportional sind.

   

Leistungsverstärkungsmaß


Leistungsverstärkungsmaß:

GL = 10lg (
Pout Pin
)    

GL = Leistungsverstärkungsmaß (G ≈ Gain)
Pin = Eingehende Leistung
Pout = Ausgehende Leistung

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Leistungswurzelgröße

Feldgröße

Mit Leistungwurzelsgröße (vormals Feldgröße) werden physikalische Größen beschrieben, deren quadrierte Größe proportional zu ihrem Bezugswert ist.

   

Leitfähigkeit


Ableitung, Leitwert, Querwiderstand

Mit der Leitfähigkeit G wird die Fähigkeit eines leitfähigen Stoffes bezeichnet, Energie oder Teilchen im Raum zu übertragen.

...

σ, γ, κ     [
S / m
=
1 / Ω m
]

G = Elektrische Leitfähigkeit
R = Ohmscher Widerstand

...

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Leitschichtdicke δ


Äquivalente Leitschichtdicke, Skin-Tiefe, Stromeindringtiefe

Die Leitschichtdicke δ gibt die Stromeindringtiefe eines elektrischen Leiters bei Wechselstrom an.

Leitschichtdicke δ:

δ =
2ρ / ωµ
=
2 / ωµκ
=
1 / πfµ0µrκ
      [ m ]

δ = Leitschichtdicke
ρ = spezifischen Widerstand des Leiters
ω = Kreisfrequenz
π = Kreiszahl
f = Frequenz
µ = Permeabilität
µ0 = Permeabilität im Vakkum
µr = relative Permeabilität
κ = Elektrische Leitfähigkeit

Diese Gleichung beschreibt die Dicke des effektiv genutzten Leitungsquerschnitts eines fiktiven Volldraht-Ersatzleiters.

Im Gegensatz zur gleichäßigen Verteilung der Stromdichte über den Querschnitt eines Leiters bei Gleichstrom ist mit zunehmender Frequenz des Wechselstroms eine Dichteverlagerung hin zum Randbereich des Leiters zu beobachten.


f

δ
1 Hz 66,09 mm
10 Hz 20,90 mm
20 Hz 14,78 mm
100 Hz 6,61 mm
1 kHz 2,090 mm
20 kHz 0,467 mm
1 MHz 0,0661 mm = 66,09 µm
400 MHz 0,0033 mm = 3,30 µm
800 MHz 0,0023 mm = 2,34 µm
1 GHz 0,00209 mm = 2,09 µm
1.8 GHz 0,00156 mm = 1,56 µm
2.4 GHz 0,00135 mm = 1,35 µm

f = Frequenz
δ = Leitschichtdicke
π = 3.1415926535898
µ0 = 1,2566370614359·10-6
µr [Cu] = 0.9999936 [Kupfer]
κ[Cu] = 58 [Kupfer]

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Leitungsbeläge


Mit den Leitungsbelägen werden die Längs- und Querwiderstände, bzw. Verluste einer Leitung bezogen auf die Leitungslänge beschrieben.

Ersatzschaltbild der Widerstandsbeläge einer einadrigen Antennenleitung

Ersatzschaltbild der Widerstandsbeläge einer einadrigen Antennenleitung

Der Induktivitätsbelag L' und der Widerstandsbelag R' beschreiben die Widerstände in Längsrichtung der Leitung.

In Querrichtung ist es der Kapazitätsbelag C', sowie beim Vorhandensein eines Dielektrikums der Ableitungsbelag G' (= Querleitwert, Isolationsleitwertbelag), welche die Leitungsverluste bezogen auf die Länge angeben.

Querschnitt: Koaxialkabel

Querschnitt: Koaxialkabel

Der Induktivitätsbelag L' und der Kapazitätsbelag C' sind längen- und frequenzabhänging.
Bei lange Leitungen oder hohen Frequenzen haben sie einen großen Einfluß auf das Leitungsverhalten.
Für kurzen Leitungen und niedrigen Frequenzen sind sie eher vernachlässigbar.

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Leitungsquerschnitt


Berechnung Leitungsquerschnitt A:

A = π
d2 / 4
    [ m2 ]

A = Leitungsquerschnitt
π = Kreiszahl
d = Durchmesser der Leitung

Leitungswellenwiderstand ZL

Kennwiderstand

Der Leitungswellenwiderstand ZL beschreibt den Ausbreitungswiderstand einer elektromagnetischen Welle in einer Leitung.

Der Leitungswellenwiderstand ZL ist eine charakteristische Kenngröße längshomogener Leitungen und läßt sich aus dem Induktivitätsbelag L' und dem Kapazitätsbelag C' berechnen.

ZL =
L' / C'
=
Z0 / 2π εr
ln (
D / d
)
=
59,96 Ω / εr
ln (
D / d
)

ZL = Leitungswellenwiderstand
L' = Induktivitätsbelag (L-Belag)
C' = Kapazitätsbelag (C-Belag)

Ein Antennenkabel (Speiseleitung) kann als fortlaufende Kombination von Parallelkapazitäten und Reiheninduktivitäten beschrieben werden.

Ersatzschaltbild Wellenwiderstand Koaxialkabel

Bei einer (theoretisch) unendlichen Leitung ergibt sich ein charakteristischer Leitungswellenwiderstand ZL der betrachteten Leitungsbeläge (bzw. Kabelgeometrie) mit dem ein reales Kabel abgeschlossen werden muss damit eine Anpassung hergestellt ist und Verluste durch Fehlanpassung vermieden werden können.

Definition des Wellenwiderstands ZW einer Koaxialleitung:

Koaxialkabel Querschnit Wellenwiderstand

Der Leitungswellenwiderstand ZL wird vom mechanische Aufbau des Kabels und der relativen Permittivität εr des Dielektrikums bestimmt.

Dabei wird die Impedanz vom Verhältnis der Durchmesser von Innen- und Außenleiter bestimmt.[1]

ZL =
Z0 / 2π εr
ln (
D / d
)
=
59,96 Ω / εr
ln (
D / d
)

ZL = Leitungswellenwiderstand
Z0 = Wellenwiderstand des Vakuums
π = Kreiszahl
εr = Relative Permittivität
D = Durchmesser Dielektrikum
d = Durchmesser Innenleiter

Der Leitungswellenwiderstand ZL unterscheidet sich bei festgelegter Strom- und Spannungsdefinition nur durch den von der Leitungsquerschnittgeometrie abhängigen Zahlenfaktor vom Feldwellenwiderstand ZF.

[1] Hinzu kommt die frequenzabhängige Dämpfung des Kabels.

Koaxialkabel Querschnit Wellenwiderstand Permitivitätswert Dielektrikum:
Polyethylen: εr = 2,3
d D εr ZW
2,16 mm5 mm1,050 Ω
1,80 mm5 mm1,550 Ω
1,55 mm5 mm2,050 Ω
1,35 mm5 mm2,550 Ω
1,43 mm5 mm1,075 Ω
1,08 mm5 mm1,575 Ω
0,85 mm5 mm2,075 Ω
0,70 mm5 mm2,575 Ω
Permitivitätswert Dielektrikum:
Polyethylen: εr = 2,3
Koaxialkabel Querschnit Wellenwiderstand Permitivitätswert Dielektrikum:
Polyethylen: εr = 2,3
d D εr ZW
4,35 mm10 mm1,050 Ω
3,60 mm10 mm1,550 Ω
3,10 mm10 mm2,050 Ω
2,70 mm10 mm2,550 Ω
2,85 mm10 mm1,075 Ω
2,15 mm10 mm1,575 Ω
1,70 mm10 mm2,075 Ω
1,40 mm10 mm2,575 Ω

Der Wellenwiderstand ZW eines Mediums ist der Widerstand, welcher der Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle im Ausbreitungsmedium entgegenwirkt.
Je nach dem betrachtetem Medium kann zwischen Freiraumellenwiderstand Z0, Feldwellenwiderstand ZF oder Leitungswellenwiderstand ZL unterschieden werden.

Der Leitungswellenwiderstand ZL wird analog dem Feldwellenwiderstand ZF verwendet und beschreibt den Ausbreitungswiderstand einer elektromagnetischen Welle in einer Leitung.

Der Feldwellenwiderstand ZF ist ortsabhängig. Der Leitungswellenwiderstand ZL ist nur durch die Materialkonstanten des Mediums und der Leiter bestimmt und damit bei homogenem Medium ortsunabhängig.

ZL =
Eh / Hh
=
µ0µr / ε0εr
= Z0
µr / εr

Das Verhältnis Eh/ Hh, hat bei hohen Frequenzen ( >10kHz ) einen festen Wert.

In Leitungen und Kabeln ist oft µr = 1 aber εr > 1 und damit:

ZL = Z0
1 / εr
  < 377 Ω

Die in der professionellen Audio-Funktechnik verwendeten Antennenkabel (i.d.R. Koaxialleitungen) haben einen reelen, von der Leitungslänge unabhängigen Leitungswellenwiderstand ZL von 50 Ω.

Die Wahl von 50 Ω stellt einen Kompromiss dar aus den folgenden Eigenschaften:

30 Ωhöchste Spannungsfestigleit
60 Ωgrößte Spannungsfestigkeit
77 Ωgeringste Verluste

In Näherung entspricht 50 Ω dem geometrischen Mittel der dieser Optimierungspunkte.

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Lichtgeschwindigkeit c0


Die Lichtgeschwindigkeit c0 im freien Raum ist eine Naturkonstante und stellt die absolute Grenzgeschwindigkeit im Universum dar.
Elektromagnetischen Wellen, wie auch Licht, breiten sich im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit aus.

c0 =
1 / µ0ε0
    [
m / s
]

c0 = Lichtgeschindigkeit im freien Raum
µ0 = Magnetische Feldkonstante
ε0 = Elektrische Feldkonstante

c0 = 299.792.458 ms-1

Lichtgeschwindigkeit(Vakuum)
c0 299792458
m / s

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Logarithmus


Mit dem Logarithmus wird der Exponent e einer Basis b aus dem Potenzwert p ermittelt und stellt somit eine Umkehrung des Potenzierens dar.

Logarithmus:

e = logb p    

e = Exponent
b = Basis
p = Potenzwert

Der Logarithmus des Potenzwertes p zur Basis b ergibt denjenigen Exponenten e, mit dem die Basis potenziert werden muss um den Potenzwert zu erhalten.

Der Logarithmus von 1000 zur Basis 10 ist beispielsweise gleich 3, denn die Basis 10 muss mit dem Exponenten 3 potenziert werden um die Zahl 1000 darzustellen.

3 = log101000     ⇔     103 = 1000

Bel
Dezibel

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Maß L

relativer Pegel

Mit Maß L wird die logarithmische Größe, also das logarithmierte Verhältnis zweier vergleichbarer Größen (n1,n2) bezeichnet, von denen keine Größe den Bezugswert n0 darstellt, bzw. kein Bezugswert definiert ist.

Maß:

Ln = logb (
n1 n2
)

Ln = Maß von n
n1, n2 = Leistungs- oder Leistungswurzelgrößen (vormals Energie- oder Feldgrößen)

Das Verhältnis (Quotient) des Bezugswerts zu sich selbst (n1 = n2) ergibt immer die Zahl 1.
Der Logarithmus von 1 ergibt wiederum immer die Zahl 0.

Ln = logb (
n1 n2
) = 0

Dadurch ist das Maß Ln des betrachteten Verhältnisses (n1/n2) ebenfalls 0.

In der Literatur wird gelegentlich zwischen relativen Pegeln und absoluten Pegeln unterschieden.
Auf den Seiten hier wird für eine präzisere Abgrenzung der Begriffe lediglich zwischen Pegel (i.w.S. abslouter Pegel) und Maß (i.w.S. relativer Pegel) unterschieden.

Dezibel
Pegel

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Magnetische Feldkonstante µ0

Permeabilität des Vakuums, Magnetische Konstante, Magnetische Leitfähigkeit des Vakuums

Die magnetische Feldkonstante µ0 ist eine Naturkonstante und gibt die Permeabilität des Vakuums an.

µ0 = 1,2566370614359·10-6     [
H / m
=
N / A2
=
Vs / Am2
=
kg m / A2s2
]

µ0 =
1 / ε0 c02
= 4π·10-7 = 1,2566370614359·10-6

µ0 = Magnetische Feldkonstante
ε0 = Elektrische Feldkonstante
c = Lichtgeschwindigkeit

Die Permeabilität des Vakuums ist das Verhältnis der magnetischen Flussdichte B0 zur magnetischen Feldstärke H0 im Vakuum.

µ0 =
B0 / H0

µ0 = Permeabilität des Vakuums, magnetische Konstante, magnetische Feldkonstante
B0 = Magnetischen Flussdichte des Vakuums
H0 = Magnetischen Feldstärke des Vakuums

Die Permeabilität µ0 und die Permittivität ε0 zeigen über die Lichtgeschwindigkeit c folgenden Zusammenhang:

ε0 =
1 / µ0c02

ε0 = elektrische Feldkonstante (Permittivität im Vakuum)
µ0 = magnetische Feldkonstante (Permeabilität im Vakuum)
c0 = Lichtgeschwindigkeit im Vakuum

Magnetische Feldkonstante
µ0 1,2566370614359·10-6
H / m
µ0 =
1 / ε0 c02
= 4π·10-7 = 1,2566370614359·10-6
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Magnetische Feldstärke


Die magnetische Feldstärke H ist eine physikalische Größe, welche die Stärke und Richtung eines magnetischen Feldes außerhalb und innerhalb eines stromdurchflossenen Leiters beschreibt.

H =
F / I·l
= B ·
1 / µ

F = Kraft
I = Strom
l = Länge des Leiters
H = magnetische Feldstärke
B = magnetische Flussdichte
µ = Permeabilität

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Nahfeld

Reaktives Nahfeld

Das Nahfeld, auch als reaktives Nahfeld genannt, ist der Bereich im geringen Abstand zur Quelle (Antenne) in der keine Abstrahlung erfolgt.

Nahfeld (max. Radius):

r <
λ / 2π
    [Festlegung BNetzA]

Um eine Antenne, bzw. der Quelle eines elektromagnetischen Feldes, lassen sich bis zu drei Bereiche unterteilen:

⇒ Das Nahfeld (reaktives Nahfeld) in der keine Abstrahlung erfolgt.

r <
λ / 2π
    [Festlegung BNetzA]

⇒ Das Übergangsfeld (Fresnel-Region) in der elektromagnitsche Wellen abgestrahlt werden aber das magnetische und elektrische Feld voneinander entkoppelt ist.

⇒ Das Fernfeld (Fraunhofer-Region) ist der Abstand zu Antenne ab der die magnetische und elektrische Feldkomponenten in Phase und über den Feldwellenwiderstand des freien Raumes Z0 gekoppelt sind.
Die elektromagnetische Welle breitet sich unabhängig von der Antenne als ebene Welle im Raum aus.

r ≥ 4λ     [Festlegung BNetzA]

λ = Wellenlänge
r = Radius
π = Kreiszahl

Elektrisch leitende Materialien im Bereich des Nahfeldes beeinflussen den Feldstärkeverlauf und die Antennencharakteristik

Fernfeld

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Newton



Name Formelzeichen Einheit Einheitzeichen
Kraft F Newton N

Ableitung: Newton (N)

1N = 1
kg m / s2
= 1
J / m

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Ohm



Name Formelzeichen Einheit Einheitzeichen
Widerstand R Ohm Ω
Ableitung: Ohm (Ω)
1Ω = 1
kg m2 / A2 s3
= 1
V / A

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Ohmsches Gesetz


Ohmsches Gesetz:

U = R · I

U = Spannung
R = Ohmscher Widerstand
I = Stromstärke

Ohmscher Längswiderstand R
Jeder Leiter stellt dem Stromfluss einen Widerstand entgegen, d.h. die beweglichen Elektronen werden durch die physikalische Beschaffenheit des Leiters abgebremst.

R = ρ
l / A
    [ Ω ]

R = Längswiderstand
l = Länge der Leitung
A = Leitungsquerschnitt

Der Widerstandsbelag R' beschreibt den Längswiderstand einer Leitung pro Meter.

R / l
    [
Ω / km
]

Der Widerstandsbelag R' ist eine wichtige Kenngröße von Leitungen und wird in Datenblättern für eine definierte Leitungslänge von z.B. 1 km angegeben.

Name Formelzeichen Einheit Einheitzeichen
Widerstand R Ohm Ω
Ableitung: Ohm (Ω)
1Ω = 1
kg m2 / A2 s3
= 1
V / A

Berechnung Leitungsquerschnitt A:

A = π
d2 / 4
    [ m2 ]

A = Leitungsquerschnitt
π = Kreiszahl
d = Durchmesser der Leitung

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Pegel

absoluter Pegel

Mit Pegel L wird die logarithmische Größe, also das logarithmierte Verhältnis zweier vergleichbarer Größen (n1,n2) bezeichnet, von denen eine Größe als Bezugswert n0 definiert ist.

Pegel:

Ln = logb (
n n0
)

Ln = Pegel von n
n = Leistungs- oder Leistungswurzelgröße (vormals Energie- oder Feldgröße)
n0 = definierte Bezugsgröße

Das Verhältnis des Bezugswerts zu sich selbst, also der Quotient n/n0 (für n = n0) ergibt immer die Zahl 1.
Der Logarithmus von 1 ergibt wiederum immer die Zahl 0.

Ln = logb (
n n0
) = 0

Dadurch ist die Pegelgröße Ln des betrachteten Verhältnisses (n/n0) ebenfalls 0.

In der Literatur wird gelegentlich zwischen relativen Pegeln und absoluten Pegeln unterschieden.
Auf den Seiten hier wird für eine präzisere Abgrenzung der Begriffe lediglich zwischen Pegel (i.w.S. abslouter Pegel) und Maß (i.w.S. relativer Pegel) unterschieden.

Bezugspegel: 0dBm
Ein in der Funktechnik wichtiger Pegel ist das Verhältnis der elektrischen Leistung P mit dem Bezug auf 1mW und der Einheit dBm.

0 dBm = 10lg (
P / P0
) dBm

für P = P0 = 1 mW

Dezibel
Maß

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Permeabilität µ


Magnetische Leitfähigkeit, Permeabilitätszahl µr

Die magnetische Permeabilität µ ist die abgeleitete SI-Größe, mit der die Durchlässigkeit eines Materials durch magnetische Felder bestimmt wird.

Die Permeabilität µ ist das Verhältnis der magnetischen Flussdichte B zur magnetischen Feldstärke H.

µ =
B / H

µ = Permeabilität
B = Magnetischen Flussdichte
H = Magnetischen Feldstärke

Die Permeabilität µ eines Mediums wird aus dem Produkt der stoffabhängigen, relative Permeabilitätszahl µr mit der Permeabilität µ0 des Vakuums ermittelt.

µ = µ0·µr

µ = Permeabilität eines Mediums
µ0 = magnetische Feldkonstante (Permeabilität des Vakuums)
µr = stoffabhängige, relative Permeabilitätszahl

Die relative Permeabilitätszahl µr ist das Verhältnis aus der Permeabilität µ des Mediums und Permeabilität µ0 des Vakuums.

µr =
µ / µ0

µr = relative Permeabilitätszahl
µ = Permeabilität des Mediums
µ0 = magnetische Feldkonstante (Permeabilität des Vakuums)

Einige Materialien - Diamagnetische Stoffe - verringern die Permeabilität gegenüber dem Vakuum (eine technische Anwendungen dieser speziellen Eigenschaft gibt es kaum).
Die meisten Materialien - Paramagnetischen Stoffe - erhöhen die Permeabilität nur geringfügig.
Den Materialien, die die Permeabilität z.T. ganz erheblich erhöhen - Ferromagnetische Stoffe - kommt in der Elektrotechnik eine besondere Bedeutung zu und finden u.a. in Elektromotoren, Transformatoren und Spulen Verwendung.

Mit Ausnahme von ferromagnetischen Materialien mit einer deutlich höheren relativen Permeabilität als eins, ist die Frequenzabhängigkeit der Permeabilität anderer Materialien vernachlässigbar.

Permeabilitätszahlen einiger Materialien

Medium µr
Supraleiter 0
Blei, Zinn tba.
Kupfer 0.9999936
(1-6,4·10-6)
Vakuum 1
Luft 1.000001
(1+4·10−7)
Eisen 300 bis 10.000

Magnetische Materialien lassen sich anhand ihrer Permeabilitätszahl klassifizieren.

0 ≤ µ0 < 1 ( Diamagnetische Stoffe)
Diamagnetische Stoffe besitzen eine geringfügig kleinere Permeabilität als das Vakuum und haben das Bestreben, das Magnetfeld aus ihrem Innern zu verdrängen. Sie magnetisieren sich gegen die Richtung eines externen Magnetfeldes. Diamagnetische Beiträge sind im Allgemeinen temperaturunabhängig.

1 < µ0 (Paramagnetische Stoffe)
Für die meisten Materialien ist die Permeabilitätszahl etwas größer als Eins und richten die atomaren magnetischen Momente in externen Magnetfeldern aus und verstärken damit das Magnetfeld im Innern des Stoffes.

1 ≪ µ0 (Ferromagnetische Stoffe)
300 < µ0 < 300.000
Diese Stoffe kommen in der Elektrotechnik häufig zum Einsatz und richten ihre magnetischen Momente parallel zum äußeren Magnetfeld aus, tun dies aber in einer stark verstärkenden Weise.

Die Permeabilität des Vakuums ist das Verhältnis der magnetischen Flussdichte B0 zur magnetischen Feldstärke H0 im Vakuum.

µ0 =
B0 / H0

µ0 = Permeabilität des Vakuums, magnetische Konstante, magnetische Feldkonstante
B0 = Magnetischen Flussdichte des Vakuums
H0 = Magnetischen Feldstärke des Vakuums

Die Permeabilität µ0 und die Permittivität ε0 zeigen über die Lichtgeschwindigkeit c0 folgenden Zusammenhang:

µ0 =
1 / ε0c02

µ0 = magnetische Feldkonstante (Permeabilität im Vakuum)
ε0 = elektrische Feldkonstante (Permittivität im Vakuum)
c0 = Lichtgeschwindigkeit im Vakuum

Konstante Wert Einheit
Elektrische Feldkonstante
ε0 8,8541878176204·10-12
F / m
ε0 =
1
/ µ0·c02
Magnetische Feldkonstante
µ0 1,2566370614359·10-6
H / m
µ0 =
1 / ε0 c02
= 4π·10-7 = 1,2566370614359·10-6
Lichtgeschwindigkeit(Vakuum)
c0 299792458
m / s

Ableitung: Permeabilität

H / m
=
kg m / A2 s2
=
Vs / Am

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Permittivität ε


Dielektrizitätszahl, Permittivitätszahl, relative Dielektrizitätskonstante, relative Permittivität

Die Permittivität ε gibt die Polarisationsfähigkeit eines Materials durch äußere elektrische Felder, und somit die Durchlässigkeit des Isoliermaterials für diese elektrische Felder an.

Die Permittivität ε wird auch dielektrische Leitfähigkeit genannt und gibt die Durchlässigkeit eines Isoliermaterials (Dielektrikum) für elektrische Felder an.

Permittivität ε

ε = ε0·εr =
D / E

ε = Permittivität des Mediums
ε0 = elektrische Feldkonstante
εr = relative Permittivitätszahl
D = elektrische Flussdichte
E = elektrische Feldstärke

Die Durchlässigkeit eines Isoliermaterials läßt sich durch das Verhältnis aus der elektrischen Flussdichte D und der elektrischen Feldstärke E darstellen.

Die relative Permittivität εr wird auch Dielektrizitätszahl eines Materials genannt und ist das Verhältnis aus der Permittivität ε des Mediums und Permittivität ε0 des Vakuums.

εr =
ε / ε0

εr = relative, stoffabhängige Permittivitätszahl
ε = Permittivität des Mediums
ε0 = elektrischen Feldkonstante (Permittivität im Vakuum)

Die relative Permittivität ist ein Maß für die feldschwächenden Effekte der dielektrischen Polarisation des Mediums.

Dem Vakuum ist die Permittivität in Form der die elektrischen Feldkonstante ε0 zugewiesen.

ε0 = 8,8541878176204·10-12 Fm-1

Die Permittivität ε eines Mediums wird aus dem Produkt der stoffabhängigen, relative Permittivitätszahl εr mit der Permittivität ε0 des Vakuums ermittelt.

ε = ε0·εr

ε = Permittivität eines Mediums
ε0 = elektrische Feldkonstante (Permittivität des Vakuums)
εr = stoffabhängige, relative Permittivitätszahl

Die Permittivität ε0 und die Permeabilität µ0 zeigen über die Lichtgeschwindigkeit c0 folgenden Zusammenhang:

ε0 =
1 / µ0c02

ε0 = elektrische Feldkonstante (Permittivität im Vakuum)
µ0 = magnetische Feldkonstante (Permeabilität im Vakuum)
c0 = Lichtgeschwindigkeit im Vakuum

Die Frequenzabhängigkeit der Permittivität eines Materials wird durch den Brechungsindex n beschrieben.
Dieser hängt von der Frequenz f ab und steht mit der Permittivität ε und der Permeabilität µ in Zusammenhang.

n2( f ) = εr( f ) · µr( f )

Die frequenzabhängige Feldschwächung zeigt sich in Form der Dispersion und ist für transparente Stoffe mit µr ≈ 1 das Quadrat des Brechungsindex n2εr.

Relative Permittivität einiger Stoffe bei 18 - 20°C

Medium εr
Vakuum 1
Luft 1,00059
Papier 1,8 ... 2,6
Holz 2 ... 3,5
Acrylglas 3
Glas 5 ... 16
Wasser (18 °C, 50 Hz) 1,77
Wasser (0 °C, 0-1 GHz) 88
Wasser (20 °C, 0-3 GHz) 80
Ferroelektrika > 1000
Elektrische Feldkonstante
ε0 8,8541878176204·10-12
F / m
ε0 =
1
/ µ0·c02
Magnetische Feldkonstante
µ0 1,2566370614359·10-6
H / m
µ0 =
1 / ε0 c02
= 4π·10-7 = 1,2566370614359·10-6
Lichtgeschwindigkeit(Vakuum)
c0 299792458
m / s

Ableitung: Permittivität

F / m
=
A2 s4 / kg m3
=
As / Vm
=
C / Vm
=
J / V2m

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Phasengeschwindigkeit



Die Phasengeschwindigkeit v ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit gleicher Phasen einer monochromatischen Welle.

Phasengeschwindigkeit

Die Phasengeschwindigkeit vp berechnet sich u.a. aus der Wellenlänge λ und der Periodendauer T:

vp =
λ / T
= λf =
ω / k

vp = Phasengeschwindigkeit
λ = Wellenlänge
T = Periodendauer
f = Frequenz
ω = Kreisfrequenz
k = Kreiswellenzahl

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Polarisation

Polarisationsebene, Polarisationsrichtung

Mit der Polarisation einer Welle wird die Ausrichtung der Schwingungsebene, bzw. die Orientierung der Amplitudenelongation, einer Transversalwelle im Verhältnis zur Ausbreitungsrichtung beschrieben.

Polarisation
Bei der Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle gibt es immer zwei senkrecht zueinander stehende Polarisationsebenen (Transversallwelle).
Für eine stehende Antenne verlaufenden die elektrischen Feldlinien parallel zur Antennenausrichtung, sind somit vertikal polarisiert und breiten sich senkrecht zur Erdoberfläche aus.
Genau um 90° geneigt dazu, verlaufen die magnetischen Feldlinien in der horizontal polarisierten Ebene, also parallel zur Erdoberfläche.

Lineare Polarisation
Bei der linearen Polarisation ist liegt die Auslenkung der Amplitude auf einer Achse die senkrecht zur Ausbreitungsachse steht.

Zirkulare Polarisation
Bei der zirkularen Polarisation dreht sich die Auslenkung der Amplitude um die Ausbreitungsachse mit konstanter Winkelgeschwindigkeit. Der 90°-Winkel zur Ausbreitungsrichtung bleibt dabei unverändert.

Die Drehrichtung hat bei zirkular polarisierten Antennen entscheidenden Einfluß auf die Signalstärke des empfangenen Signals.

Unpolarisierte Wellen
Bei unpolarisierte Wellen handelt es sich um eine Überlagerung von Einzelwellen mit statistisch verteilten Amplitudenelongationen unterschiedlicher Polarisation.

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Reflexionsfaktor r


Der Reflexionsfaktor r gibt das Amplitudenverhältnis aus der reflektierten Welle zur ausgesendeten Welle an.

Der Reflexionsfaktor r eines Antennenkabels lässt sich aus dem Verhältnis der Wellenwiderstände vor ZW1 und hinter ZW2 einer Stoßstelle berechnen:

r =
ZW2 - ZW1
/ ZW2 + ZW1
        [ | r | ≤ 1 ]
ZW1 ZW2 r Grenzfall Reflexion
 Ω 0 Ω -1 Kurzschluß Totalreflexion
50 Ω 75 Ω 0,2 Fehl-
anpassung
4% Leistung (-14dB)
50 Ω 50 Ω 0 Anpassung Durchgang
75 Ω 50 Ω -0,2 Fehl-
anpassung
4% Leistung (-14dB)
0 Ω Ω 1 Leerlauf Totalreflexion

Der Reflexionsfaktor ist ein dimensionsloser Faktor der die Größe der reflektierten Welle zur durchgelassenen Welle beschreibt.
Ursache der Reflexion können u.a. Steckverbindungen oder angeschlossene Kabel, Antennen und Geräte mit verschiedenen Wellenwiderständen sein. Reflexion entstehen aber auch durch die Leitungsgeometrie oder Isolatoreigenschaften verändernde Störstellen.

Bei Fehlanapssung einer Signalkette, z.B. wenn an einen 50Ω-Sender ein 75Ω-Videokabel angeschlossen wird, beträgt der Reflexionsfaktor r bereits an der ersten Schnittstelle 0,2.

r =
75 Ω - 50 Ω
/ 75 Ω + 50 Ω
= 0,2

D.h. die Amplitude der reflektierten Welle beträgt 20% der hinlaufenden Welle.

Reflexionsfaktor

Der Reflexionsfaktor r läßt sich auch als Verhältnis von reflektierter Spannung U zu hinlaufender Spannung U, bzw. das Verhältnis von rücklaufenden Stom I zum ausgehenden Strom I darstellen:

r =
U
/ U
= -
I
/ I
        [ | r | ≤ 1 ]

Anpassung

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Resonanzfrequenz

Eigenfrequenz, Eigenmoden, Natural Frequency, Normalmoden

Die Resonanzfrequenz ist die Frequenz eines schwingungsfähigen Systems, bei der das Verhältnis zwischen Eingangs- und Ausgangssignal minimal wird.

Resonanzfrequenz
Als Resonanzfrequenz wird die Frequenz nahe der Eigenfrequenz eines schwingfähigen Systems bezeichnet.

f0fnatural

f0 = Resonanzfrequenz
fnatural = Eigenfrequenz

Wird in einem Schwingungssystem durch äussere Anregung eine Resonanzfrequenz erzeugt, vergrößert es die Amplitude der Schwingung.
Eine geringe Anregung reicht bereits um die Amplitude maximal werden zu lassen.

Hat schwingendes System mehrere Eigenfrequenzen, so hat es auch mehrere Resonanzfrequenzen.

Eigenfrequenz
Die Eigenfrequenz eines schwingfähigen Systems ist die Frequenz mit der das System ohne Anregung und Dämpfung, bzw. nach einmaliger Anregung von selbst schwingt.

fnatural = f0

f0 = Resonanzfrequenz
fnatural = Eigenfrequenz

Ohne Dämpfung ist die Eigenfrequenz gleich der Resonanzfrequenz des Systems.

Ein schwingendes System kann mehrere Eigenfrequenzen haben.

Resonanz(frequenz)
Bei Resonanz stimmt die Erregerfrequenz mit der Eigenfrequenz überein und es kommt zu großen Auslenkungen (Amplituden) der erzwungenen Schwingung.

fexcitation = fnatural · D

fexcitation = Erregerfrequenz
fnatural = Eigenfrequenz
D = Dämpfungsmaß

Bei schwach gedämpften Systemen liegen Resonanzfrequenzen und Eigenfrequenzen nahe beieinander.

Sind die erregten Amplituden besonders groß wird die verursachende Frequenz auch als Resonanzfrequenz bezeichnet und ist gleich der Eigenfrequenz des oszillierenden Systems.

Resonanzfrequenzen sind für die Dimensionierung von Antennen wichtig.
Anhand der Wellenlängen der gewünschten Sende- und Empfangsfrequenzen lässt sich z.B. die Länge eines λ/4-Monopols berechnen.

f =
c / λ

f = Frequenz
c = Lichtgeschwindigkeit
λ = Wellenlänge

Mit dieser Formel lässt sich die Resonanz von λ/4-Antennen und somit die Länge Monopol-Antennen berechnen. Für den UHF-Bereich (470 - 700 MHz) z.B. zwischen 10 cm und 16 cm.

λ(580 Mhz) =
c / f
=
299.792.458 ms-1 / 580.000.000 s-1
= 0,52 m
=> λ/4 = 0,13 m

Antennenstäbe müssen in der Praxis aber kürzer gehalten werden als dies aus der obigen Berechnung hervorgeht.
Die Ursache ist, dass elektromagnetische Wellen in dem Medium "Leiter" eine um den Verkürzungsfaktor 1/εr langsamere Ausbreitungsgeschwindigkeit haben als im Vakuum.

Für ein RG58-Kabel mit dem Verkürzungsfaktor von 0.66 bedeutet das:

=> λ/4 = 0,09 m

Resonanzkatastrophe
Mit Resonanzkatastrophe werden die zerstörischen Auswirkungen von besonders großen Amplituden bei Resonanz von Erregerfrequenz und Eigenfrequenz bezeichntet.

fexcitation = fnatural

fexcitation = Erregerfrequenz
fnatural = Eigenfrequenz

Resonanzfrequenzen treten in Systemen mit mindestens zwei verschiedenartigen Energiespeichern auf, z.B. bei einem LC-Schwingkreis:

LC-Schwingkreis

Schaltbild: LC-Schwingkreis

Bei gedämpften Systemen ist die Frequenz bei der die maximale Amplitude auftritt stets kleiner als die ungedämpfte Eigenfrequenz.

Bei einfachen (theoretischen) Systemen ohne Dämpfung ist die Resonanzfrequenz gleich der ungedämpften Eigenfrequenz (Kennfrequenz) f0

Mit der Thomsonschen Schwingungsgleichung lässt sich die Resonanzfrequenz f0 eines LC-Schwingkreises berechnen.

Thomsonschen Schwingungsgleichung:

f0 =
1 / 2π LC

f0 = Resonanzfrequenz
π = Kreiszahl (2π ≙ 360°)
L0 = Induktivität
C = Kapazität

Die Schwingungsgleichung zeigt, dass die Resonanzfrequenz umgekehrt proprotional zur Induktivität und Kapazität ist.
D.h. je größer das Produkt aus Kapazität und Induktivität, desto kleiner ist die Frequenz der Schwingung und umso länger dauert ein vollständiger Schwingvorgang, bzw. die Lade- und Entladevorgänge der beteiligten Bauteile.

Die Lage des Maximums der Resonanzkurve eines schwingfähigen Systems läßt sich aus dem Verhältnis von Kreisfrequenz ω zu Eigenkreisfrequenz ω0 errechnen:

ωmax = ω02 - 2δ2

ω = Kreisfrequenz
ω0 = Eigenkreisfrequenz
δ = Abklingkonstante

Das Maximum nimmt mit zunehmender Dämpfung δ ab und verschiebt sich hin zu kleineren Frequenzen.

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Resonator



Ein Resonator ist ein schwingfähiges System, dessen Komponenten auf eine oder mehrere bestimmte Frequenzen (Eigenfrequenzen) in der Art abgestimmt sind, dass der Resonator bei breitbandiger Anregung praktisch nur mit diesen Frequenzen schwingt.

Die Resonanzlänge, d.h. die Länge des Resonators bei der sich eine stehende Welle ausbildet, ist mit der Wellenlänge verknüpft.

lR = n ·
 λ / 2
        (n = 1, 2, 3...)

lR = Länge des Resonators
n = Ganzzahlige Vielfache (1, 2, 3...)
λ = Wellenlänge

Die Resonanzlänge ist ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge sein.
Antennen mit einer Antennenlänge von λ/2 zeigen bei der dazugehörigen Frequenz eine besonders gutes Abstrahlungsverhalten.

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Siemens



Siemens ist die Maßeinheit des Elektrischen Leitwerts G und nach Werner von Siemens benannt.

Der elektrische Leitwert G ist der Kehrwert des ohmschen Widerstandes R.

G =
1 / R
=
I / U
    [ S =
1 / Ω
=
A / V
]

...

Das Siemens ist definiert als der Kehrwert des Ohm.

1S =
1 / Ω

Name Formelzeichen Einheit Einheitzeichen
Elektrischer Leitwert G Siemens S
Ableitung: Siemens (S)
1S = 1
A2 s3 / kg m2
= 1
A / V
= 1
1 / Ω

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Skineffekt


Der Skineffekt beschreibt die frequenzabhängige, unterschiedliche Verteilung der Stromdichte über den Querschnitt eines elektrischen Leiters bei hochfrequenten Wechselströmen.

Skineffekt Koaxialkabel

Beim Skineffekt findet der Stromfluß mit zunehmender Frequenz des Wechselstroms in einer immer dünner werdende Schicht an der Oberfläche (Skin) des Leiters statt.

Die Stromdichte im inneren des Leiters ist bei Gleichstrom gleichmäßig über den Querschnitt eines Leiters verteilt.

Skineffekt Eindringtiefe

Bei Wechselstrom nimmt die Stromdichte exponentiell mit dem Abstand von der Oberfläche ab, bzw. die Leitschichtdicke (Skin-Tiefe, Stromeindringtiefe) verringert sich.

Leitschichtdicke (Skin-Tiefe):

δ =
2ρ / ωµ
=
2 / ωµκ
=
1 / πfµ0µrκ

δ = Leitschichtdicke
ρ = spezifischen Widerstand des Leiters
ω = Kreisfrequenz
π = Kreiszahl
f = Frequenz
µ = Permeabilität
µ0 = Permeabilität im Vakkum
µr = relative Permeabilität
κ = Elektrische Leitfähigkeit


f

δ
1 Hz 66,09 mm
10 Hz 20,90 mm
20 Hz 14,78 mm
100 Hz 6,61 mm
1 kHz 2,090 mm
20 kHz 0,467 mm
1 MHz 0,0661 mm = 66,09 µm
400 MHz 0,0033 mm = 3,30 µm
800 MHz 0,0023 mm = 2,34 µm
1 GHz 0,00209 mm = 2,09 µm
1.8 GHz 0,00156 mm = 1,56 µm
2.4 GHz 0,00135 mm = 1,35 µm

f = Frequenz
δ = Leitschichtdicke
π = 3.1415926535898
µ0 = 1,2566370614359·10-6
µr [Cu] = 0.9999936 [Kupfer]
κ[Cu] = 58 [Kupfer]

Die Gleichung zur Berechnung der Leitschichtdicke δ zeigt neben der Frequenzabhängigkeit auch den Einfluß der Materialeigenschaften auf den Skineffekt:

Mit steigender elektrischer Leitfähigkeit κ nimmt die Skin-Tiefe im Leiter ab.

Mit steigender Permeabilitätszahl µr nimmt die Skin-Tiefe im Leiter ebenfalls ab.

Die Länge und der Durchmesser der betrachteten Leitung ist für die Berechnung der Leitschichtdicke δ offensichtlich nicht von Bedeutung.
Im Umkehrschluß sollte demnach eine Leitung mit einem Durchmesser ≤ δ keinen Skineffekt zeigen.

Die mathematische Betrachtung des Skineffekts über die Leitschichtdicke gilt für eine Volldrahtleitung und zeigt, das sich die Auswirkungen des Skineffekts durch die Verwendung von z.B. Antennen-Litzen (Vergrößerung der Oberfläche) verringern lassen.
Theoretisch verdoppelt sich die Leitschichtdicke z.B. mit der Verdopplung der Leiteranzahl solange der Querschnitt der einzelnen Litze über der zweifachen Leitschichtdicke liegt.

Ursächlich für den Skineffekt wird vielfach eine dämpfende oder stromverdrängende Wirkung eines im Leiter entstehenden Magnetfeldes beschrieben, welches sich durch die ständig ändernde Polarität des Wechselstroms ebenfalls ändert. Das dadurch entstehende magnetische (Wechsel-)Feld soll dem Stromfluß in achsennähe des Leiters einen zunehmenden Widerstand entgegensetzen.

Es bestehen derzeit Zweifel meinserseits, dass diese Erklärung sinnvoll ist und wird daher hier vorerst nicht weiter ausgeführt.

Gleichstromwiderstand eines runden Leiters:

R =
l κA
4l κπd2
l κπr2
    [ Ω ]

R = Gleichstromwiderstand eines runden Leiters
l = Länge des Leiters [m]
κ = spezifische Leitfähigkeit [S/m]
A = Fläche des Leiters [m2]
π = Kreiszahl
d = Durchmesser des Leiters [m]
r = Radius des Leiters [m]

Wechselstromwiderstand eines eckigen Leiters:

δ >
d 2
R = R    
d 4
δ
d 2
R = R · ( 1+ (
d 5,3δ
)4 )    
d 10
δ
d 4
R = R · (
1 4
+
d 4δ
)    
δ << d
R = R ·
d 4δ
   

R = Gleichstromwiderstand eines runden Leiters
R = Wechselstromwiderstand eines eckigen Leiters
δ = Leitschichtdicke
l = Länge des Leiters [m]
κ = spezifische Leitfähigkeit [S/m]
A = Fläche des Leiters [m2]
π = Kreiszahl
d = Durchmesser des Leiters [m]
r = Radius des Leiters [m]

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Spezifischer Widerstand ρ



Der spezifische Widerstand ρ ist eine von der Temperatur und Geometrie des Leiters abhängige elektrische Materialkonstante.

ρ = R
A l
    [ Ωm ]

ρ = Spezifischer Widerstand
R = Ohmscher Widerstand
A = Querschnittsfläche des Leiters
l = Länge des Leiters

Der spezifische Widerstand ρ lässt sich aus der Messung des Ohmschen Widerstands eines Leiters mit einer über seine Länge konstanten Querschnittsfläche über die Geometrie ermitteln.

Für elektrische Leiter mit geringer Querschnittsfläche wird der spezifische Widerstand statt in SI-Einheit (Ωm) in einer für dünne Drähte anschaulicheren Einheit angegeben.

[
Ω mm2 m
]

Spezifischer Widerstand ρ und Elektrische Leitfähigkeit κ einiger Materialien
Material ρ [
Ω·mm2 / m
]
κ [
m / Ω·mm2
]
Cu 0,017 58
Ag 0,015 67
Sn 0,1 10

Der Kehrwert des spezifischen Widerstands ρ ist die elektrische Leitfähigkeit κ.

κ =
1 ρ

σ = Spezifische Leitfähigkeit (Konduktivität)
ρ = Spezifischer Widerstand (Resistivität)

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Stehende Welle

Stehwelle

Die Stehende Welle ist eine Welle, bei der die Orte maximaler Auslenkung (Wellenbäuche, Schwingungsbäuche) und die Orte ohne Amplitude (Wellenknoten, Schwingungsknoten) ortskonstant im Abstand der halben Wellenlänge der Frequenz auftreten, d.h. die Welle scheint still zu stehen und zeigt keine Fortbewegung weder vor noch zurück.

Stehende Welle

Wird eine sich ausbreitenden Welle im Abstand eines ganzzahligen Vielfachen ihrer Viertel-Wellenlänge reflektiert, d.h. bei einem Wellenbauch oder Wellenknoten, kommt es zu einer stehenden Welle als Überlagerung der beiden gegenläufig Wellen.

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Stehwellenverhältnis s

Standing-Wave-Ratio, SWR, VSWR, Welligkeit, Welligkeitfaktor

Das Stehwellenverhältnis s ist ein Maß für die Anpassung des Lastwiderstands Ra eines Verbrauchers (z.B. Antenne) an den Wellenwiderstand ZL der Leitung.

Somit das Verhältnis einer ausgesendeten elektromagnetischen Welle entlang einer Speiseleitung zu der an einem Verbraucher relflektierten Welle.

Beginnt ein Generator seine Leistung auf eine HF-Leitung zu schicken, entstehen im zeitlichen Verlauf der Spannung auf der Leitung sog. Wanderwellen.
Die verschiedenen Spannungswerte wanderen in der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle die Leitung entlang.

Stehende Welle Lamda/2-Dipol

Wenn die Leitung mit einem Lastwiderstand Ra abgeschlossen ist, der so groß ist wie der Leitungswellenwiderstand ZL, wird die gesamte Leistung im Widerstand Ra umgesetzt, d.h. die Leistung wird am Abschlußwiderstand vollständig verbraucht (Leistungsanpassung).

Spannungs- und Stromverteilung auf einem Kabel bei Leistungsanpassung

Dabei verteilt sich die Spannung (und auch der Strom) an allen Punkten der Leitung in gleichbleibender Größe.

Weicht der Leitungswellenwiderstand ZL von der Impedanz der Last ab, kommt es an dem Übergangspunkt zu einer Reflexion einer übertragenen Welle und es bildet sich eine reflektierte Welle aus.

Stehende Welle

Die Überlagerung der beiden Wellen, der vorlaufenden Welle mit der rücklaufenden Welle , bildet entlang der Leitung eine sogenannte stehende Welle.

Spannungs- und Stromverteilung auf einem Kabel bei einem Kurzschluß

Das hinlaufende Signal und das rücklaufende Signal überlagern sich und bilden eine stehende Welle, die örtlich konstante Strom- & Spannungsmaxima, sowie Strom- & Spannungsminima aufweist. Weil sich die Spannung der stehenden Welle auf den doppelten Wert der Ausgangsspannung erhöht, kann diese Spannung im Generator, der fehlangepasst betrieben wird, die Ausgangsstufe überlasten und sogar unter Umständen zerstören.

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Transversalwelle


Die Transversalwelle ist eine senkrecht zu Ausbreitungsrichtung schwingende Welle.

Die Transversalwellen sind physikalische Wellen bei denen sich Auslenkung der Amplitude (Elongation) senkrecht zur Ausbreitungsrichtung des Energietransports vollzieht.

Amplitude einer Transversalwelle

Amplitude einer Transversalwelle

Bei Transversalwellen sind Polarisationsebenen darstellbar.

Die Auslenkung der Amplituden senkrecht zur Ausbreitungsrichtung kann in unterschiedlichen Winkeln rund um die Ausbreitungsachse schwingen.

Polarisationsebenen am Beispiel einer elektromagnetischen Welle

Polarisationsebenen am Beispiel einer elektromagnetischen Welle

Das elektrische Feld steht senkrecht zum magnetsichen Feld, die beiderseits wiederum senkrecht zu Ausbreitungsrichtung stehen.

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Ultra High Frequency (UHF) - Dezimeterwellen


Ultra High Frequency umfasst Frequenzen von 300 MHz - 3 GHz und Wellenlängen von 10 cm bis 1 m.

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Verkürzungsfaktor



Der Verkürzungsfaktor ist das Verhältnis aus der Ausbreitungsgeschwindigkeit νp (Phasengeschwindigkeit) einer elektromagnetischen Welle in einem Medium (z.B. einer Antennenleitung) zur Lichtgeschwindigkeit c0, bzw. der Ausbreitungsgeschwindigkeit im Vakuum.

Der Verkürzungsfaktor einer elektromagnetischen Welle in einem Medium:

Verkürzungsfaktor =
1 / εr
=
νp / c0

εr = Relative Permittivität
νp = Ausbreitungsgeschwindigkeit (Phasengeschwindigkeit) im Medium
c0 = Lichtgeschwindigkeit im Vakuum

Abhängig vom Dielektrikum beträgt der Verkürzungsfaktor etwa 0,6 ...0,98.

Eine elektromagnetische Welle bewegt sich in einer Leitung langsamer als im Vakuum.
Das Dielektrikum der Leitung verlangsamt das elektromagnetische Feld der Welle.

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit (Phasengeschwindigkeit νp) ist in einer Antennenleitung um den Verkürzungsfaktor geringer als im Freiraum, dadurch verkürzt sich auch die Wellenlänge λ in der Leitung.

νp = λf
1 / εr
    ⇐⇒     λ =
νp /  f
εr

λ = Wellenlänge
νp = Phasengeschwindigkeit
f = Frequenz
εr = relative Permitivität
1/√εr = Verkürzungsfaktor

Die elektrische Länge einer Leitung entspricht der tatsächlicher Länge des Kabels multipliziert mit dem Verkürzungsfaktor.

Die relative Permittivität εr und Verkürzungsfaktor 1/√εr einiger Dielektrika:

Dielektrikum εr 1/εr
Full- PE 2,28 0,66
Foamed- 1,50 0,82
Cell- 1,50 0,82
Full- PTFE 2,00 0,71
Foamed- 1,60 0,79
Cell- 1,10 0,95
...
...
1,90 0,73
Full- FEP 2,00 0,71
Luft, Vakuum 1,00 1,00
Full = besteht vollständig aus diesem Material
Foamed = mit Gas (Luft) aufgeschäumt
Cell = mit Gas (Luft) gefüllten Zellen
PE = Polyethelene
PTFE = Polytetraflourethylene
FEP = Flourethylenepropylene

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Welle


Die Welle bezeichnet eine sich räumlich ausbreitende Erregung (Schwingung) bei der Energie, nicht aber das Ausbreitungsmedium selbst, transportiert wird.

In einem Ausbreitungsmedium (Wasser, Metall, Luft) ist eine Welle die Ausbreitung einer einmaligen Schwingung (periodischen Störung) durch die Auslenkung schwingfähiger physikalischer Größen (Teilchen) um einem Mittelwert herum ohne das Materie darüber hinaus bewegt wird.

Im Vakuum ist eine Welle die Ausbreitung physikalische Felder.

Wellen sind durch die Begriffe Wellenlänge und Frequenz definiert.

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Wellenlänge λ


Die Wellenlänge λ beschreibt die Länge einer vollständigen Schwingung. Sie ist der kleinste Abstand zweier phasengleicher Punkte einer Welle.

Die Wellenlänge λ ist der Abstand, bei der sich die Schwingung zum ersten Mal wieder den gleichen Wellenzustand (Phasenlage) erreicht.

Wellenlänge

Dabei haben zwei Punkte die gleiche Phasenlage, wenn sie im zeitlichen Verlauf die gleiche Amplitude und die gleiche Ausbreitungsrichtung haben, wie z.B. der Abstand zweier Wellenmaxima.

Die Wellenlänge λ einer elektromagnetischen Welle errechnet sich aus dem Quotienten der Lichtgeschwindigkeit c0 und der Frequenz f.

λ =
c0 / f

λ = Wellenlänge
c0 = Lichtgeschwindigkeit im Vakuum
f = Frequenz

Die Phasengeschwindigkeit νp (Ausbreitungsgeschwindigkeit) in einem bestimmten Medium ist konstant.

vp = λf

Wird die Frequenz f erhöht, muss daher die Wellenlänge λ kürzer werden.

Es ist üblich die Phasenlage in Winkeln anzugeben, wobei ein vollständiger Schwingungsvorgang, also eine Wellenlänge, immer gleich 360° gesetzt wird.

Auf diese Weise lassen sich einfache Phasenvergleiche anstellen und Phasenverschiebungen kennzeichnen.

Bedingt durch die Abhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit vom Ausbreitungsmedium ist auch die Wellenlänge einer elektromagnetischen Welle vom Brechungsindex des Mediums abhängig.

λ =
λ0 / n

λ = Wellenlänge im Medium
λ0 = Wellenlänge im Vakuum
n = Brechungsindex des Mediums

Konstante Wert Einheit
Lichtgeschwindigkeit(Vakuum)
c0 299792458
m / s

Antenne
Frequenz

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Wellenvektor



Der Wellenvektor k ist ein Vektor, der senkrecht auf der Wellenfront einer Welle steht.

k = (kx, ky, kz)

Der Vektor im 3-dimensionalen k-Raum.

|k| =
2π / λ
=
ω / c
= k

k = Wellenvektor
π = Kreiszahl
λ = Wellenlänge
ω = Kreisfrequenz
c = Phasengeschwindigkeit
k = Kreiswellenzahl

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Wellenwiderstand

Wellenimpedanz

Der Wellenwiderstand ZW eines Mediums ist der Widerstand, welcher der Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle im Ausbreitungsmedium entgegenwirkt.
Je nach dem betrachtetem Medium kann zwischen Freiraumellenwiderstand Z0, Feldwellenwiderstand ZF oder Leitungswellenwiderstand ZL unterschieden werden.

Wellenwiderstand ZW eines Mediums:

ZW =
 jωµ / σ+jωε

ZW = Feldwellenwiderstand des Mediums
µ = Permeabilität des Mediums
ε = Permittivität des Mediums
µr = relative Permeabilität , bzw. Permeabilitätszahl des Mediums
εr = relative Permittivität, bzw. Permittivitätszahl des Mediums
σ = elektrische Leitfähigkeit
j = imaginäre Einheit
ω = Kreisfrequenz

Für σ = 0 folgt:

ZW =
µ0µr / ε0εr

Der Freiraumwellenwiderstand Z0 ist der Wellenwiderstand des Vakuums und beschreibt die Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle im freien Raum (Vakuum).

Der Freiraumwellenwiderstand Z0 des Vakuums lässt sich aus den Naturkonstanten µ0 und ε0 (Magnetische und Elektrische Feldkonstante) errechnen und ist somit selbst eine Naturkonstante.

Z0 =
µ0 / ε0

Z0 = Feldwellenwiderstand des Vakuums
µ0 = Magnetische Feldkonstante
ε0 = Elektrische Feldkonstante

Z0 = 119,92π Ω = 376,73 Ω

Z0 = Freiraumwellenwiderstand, bzw. Feldwellenwiderstand im Vakuum

Der Feldwellenwiderstand ZF ist abhängig von der Permeabilität µ, Permittivität ε und elektrischen Leitfähigkeit σ des Mediums sowie von der Kreisfrequenz ω der betrachteten Welle.

ZF =
µ / ε
=
µ0µr / ε0εr
=
jωµ0 /  σ+jωε0
= Z0
µr / εr

ZF = Feldwellenwiderstand des Mediums
µ = Permeabilität des Mediums
ε = Permittivität des Mediums
µ0 = magnetische Feldkonstante
ε0 = elektrische Feldkonstante
µr = relative Permeabilität , bzw. Permeabilitätszahl des Mediums
εr = relative Permittivität, bzw. Permittivitätszahl des Mediums
σ = elektrische Leitfähigkeit
j = imaginäre Einheit
ω = Kreisfrequenz
Z0 = Freiraumwellenwiderstand, bzw. Feldwellenwiderstand im Vakkum

Das Verhältnis vom Strom und Spannung ist an jedem Punkt einer Leitung über den Leitungswellenwiderstand ZL verknüpft.

U = ZL · I

U = Spannung
ZL = Leitungswellenwiderstand
I = Strom

Der Wellenwiderstand ist unabhängig von der Frequenz und von der Länge der Leitung.

Der Leitungswellenwiderstand ZL beschreibt den Ausbreitungswiderstand einer elektromagnetischen Welle in einer Leitung.

Der Leitungswellenwiderstand ZL ist eine charakteristische Kenngröße längshomogener Leitungen und läßt sich aus dem Induktivitätsbelag L' und dem Kapazitätsbelag C' berechnen.

L' / C'
=
Z0 / 2π εr
ln (
D / d
)
=
59,96 Ω / εr
ln (
D / d
)

ZL = Leitungswellenwiderstand
L' = Induktivitätsbelag (L-Belag)
C' = Kapazitätsbelag (C-Belag)

Der Leitungswellenwiderstand ZL wird vom mechanische Aufbau des Kabels und der relativen Permittivität εr des Dielektrikums bestimmt.

Z0 / 2π εr
ln (
D / d
)
=
59,96 Ω / εr
ln (
D / d
)

ZL = Leitungswellenwiderstand
Z0 = Wellenwiderstand des Vakuums
π = Kreiszahl
εr = Relative Permittivität
D = Durchmesser Dielektrikum
d = Durchmesser Innenleiter

koaxialkabel_querschnitt_wellenwiderstand
Konstante Wert Einheit
Feldwellenwiderstand(Vakuum)
Z0 376,73031346177 Ω
Z0 = µ0·c0 =
µ0
/ ε0
=
1
/ ε0·c0
≈ 120π [1]

[1]: für c0 = 3·109m

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Wellenzahl



Die Wellenzahl ν ist der Kehrwert der Wellenlänge λ.

ν =
1 / λ
    [
1 / m
]

ν = Wellenzahl
λ = Wellenlänge

Die Wellenzahl ν ist eine räumliche Frequenz und zeigt an, wie oft die Wellenlänge λ in einen Meter hineinpasst.

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Widerstandsbelag R'



Der Widerstandsbelag R' beschreibt den Längswiderstand einer Leitung pro Meter.

R' =
R / l
    [
Ω / km
]

Der Widerstandsbelag R' ist eine wichtige Kenngröße von Leitungen und wird in Datenblättern für eine definierte Leitungslänge von z.B. 1 km angegeben.

Ersatzschaltbild Wellenwiderstandsbeläge:

Ersatzschaltbild Wellenwiderstandsbeläge

Ersatzschaltbild der Widerstandsbeläge einer einadrigen Antennenleitung.

L' = Induktivitätsbelag
R' = Widerstandsbelag
G' = Ableitungsbelag
C' = Kapazitätsbelag

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Zirkulator


Ein (passiver) Zirkulator ist ein Bauelement zur Auftrennung von Signalrichtungen in der Hochfrequenztechnik mit drei Ports, die der Ein- und Auskopplung der Signale dienen.

Durch den symmetrischen Aufbau eines Ferritzirkulators wird die über einen Sender oder Antenne zugeführte HF-Strahlung wird am Einkopplungs-Port des Zirkulators in zwei gleiche Teile geteilt und gegenläufig zu den verbleibenden beiden Ports weitergeleitet. Durch ein Ferrit erfahren beide Signalhälften auf diesen Wegen eine unterschiedliche Phasenlage, da sie sich unterschiedlich schnell im Zirkulator ausbreiten.
Am Auskopplungs-Port addieren sich beide Signalhälften wieder zum vollständigen Signal.
Am verbleibenden dritten Port löschen sich die gegenphasigen Signalhälften aus.

Die Wahl des Anschlusses im Zirkulator bestimmt also eine definierte Signalrichtung, bzw. Phasenlage.
Über eine Antenne eingespeiste Sendeenergie wird am einem Port (Auskopplungs-Port, z.B. Empfänger) gleichphasig. Rücklaufende HF-Strahlung (z.B. Intermodulationsfrequenzen bei Sendern) können aber nicht wieder über die Antenne abgestrahlt werden, da sie Einspeisungs-Port gegenphasig sind.
Die reflektierte Strahlung ist wiederum am dritten Port gleichphasig, den man z.B. mit einem Absorberwiderstand abschließen kann.
Ein praktischer Nebeneffekt eines Isolators ist, dass reflektierte Signale, z.B. durch eine stark fehlangepasste Antenne, in den Absorberwiderstand geleitet werden. Die Senderendstufe sieht also immer gute Anpassung.

Analog zur Isolation kann an einem Zirkulator gleichzeitig auch ein Sender und ein Empfänger über eine Antenne betrieben werden.

Die Durchgangsdämpfung von passiven HF-Zirkulatoren in Vorwärtsrichtung liegt im Bereich von ca. 0,2 dB bis 1 dB, während die Dämpfung in Rückwärtsrichtung – eine korrekte Anpassung vorausgesetzt – über 20 dB liegt. Die gewünschte Funktion ist frequenzabhängig, d. h., ein Zirkulator kann nur innerhalb des angegebenen Frequenzbereichs verwendet werden.
Ist ein Port mit einem Abschlußwiderstand versehen, spricht man auch von einem Isolator.

Die Isolation eines Zirkulators liegt je nach Bauform in der Größenordnung von 20dB bis 30dB. Sollte dies nicht ausreichend sein, gibt es auch Doppelzirkulatoren mit entsprechend doppelter Dämpfung.

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Quellen


G

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