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[befindet sich noch im Aufbau... kann und wird 'noch' Fehler und Fehlfunktionen enthalten! Start 07.2023, Stand: 12.2025]

Inhalt

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Leitungswellenwiderstand ZL

Kabelimpedanz, Kennwiderstand, Nennimpedanz

Der Leitungswellenwiderstand ZL ist eine Eigenschaft längshomogener Leitungen und beschreibt den Wellenwiderstand ZW, welcher der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen in einer elektrischen Leitung entgegenwirkt.

Leitungswellenwiderstand:

ZL(Koax) =
L' / C'
=
R' + jωL' / G' + jωC'
=
Z0 / 2πεr
ln (
D / d
)
=
59,96 Ω / εr
ln (
D / d
)
    [ Ω ]
   

ZL(Koax) = Leitungswellenwiderstand Koaxialkabel [Ω]
L' = Induktivitätsbelag [Hm-1]
C' = Kapazitätsbelag [Fm-1]
R' = Widerstandsbelag [Ωm-1]
G' = Ableitungsbelag [Sm-1]
j = imaginäre Einheit [1]
ω = Kreisfrequenz [s-1]
π = Kreiszahl (Pi) [1]
Z0 = Freiraumwellenwiderstand [Ω]
εr = Relative Permittivität [1]
D = Aussendurchmesser [m]
d = Innendurchmesser [m]

Der Leitungswellenwiderstand ZL ist eine charakteristische Kenngröße längshomogener Leitungen und wird benötigt, um den realen Widerstandswert (ohmscher Widerstand R) zu ermitteln, mit dem eine Leitung abgeschlossen werden muss, damit Anpassung vorliegt und Reflexionen der übertragenen Signale im Kabel verhindert werden.

Der Leitungswellenwiderstand ZL läßt sich aus dem Kapazitätsbelag C' und dem Induktivitätsbelag L' berechnen.

ZL =
L' / C'
    [ Ω ]
   

ZL = Leitungswellenwiderstand [Ω]
L' = Induktivitätsbelag [Hm-1]
C' = Kapazitätsbelag [Fm-1]

Ein Antennenkabel (Speiseleitung) kann als fortlaufende Kombination von Parallelkapazitäten C und Reiheninduktivitäten L beschrieben werden.

Ersatzschaltbild Wellenwiderstand Koaxialkabel

In der Länge des Leiters steckt die Induktivität L, d.h. der gestreckte Leiter wird als eine abgewickelte Spule betrachtet.

Der Leitungswellenwiderstand ZL wird vom mechanischen Aufbau des Kabels und der relativen Permittivität εr des Dielektrikums bestimmt.

ZL =
Z0 / 2πεr
ln (
D / d
)
    [ Ω ]
   

ZL(Koax) = Leitungswellenwiderstand Koaxialkabel [Ω]
Z0 = Freiraumwellenwiderstand [Ω]
π = Kreiszahl (Pi) [1]
εr = Relative Permittivität [1]
D = Durchmesser (Aussenleiter Koaxialkabel) [m]
d = Durchmesser (Innenleiter Koaxialkabel) [m]

Bei einer (theoretisch) unendlichen Leitung ergibt sich ein charakteristischer Leitungswellenwiderstand ZL der betrachteten Leitungsbeläge (bzw. Kabelgeometrie), mit dem ein reales Kabel abgeschlossen werden muss, damit eine Anpassung hergestellt ist und Verluste durch Fehlanpassung vermieden werden können.

Der Leitungswellenwiderstand ZL ist an jedem Punkt auf einer Leitung über das Verhältnis vom Strom I zur Spannung U verknüpft.

ZL =
U / I
    [ Ω ]
   

ZL = Leitungswellenwiderstand [Ω]
U = Spannung [V]
I = Strom [A]

Der Wellenwiderstand ZW ist theoretisch[1] unabhängig von der Frequenz und von der Länge der Leitung.

[1] Die Frequenzunabhängigkeit gilt nur bei unversehrten Leitungen, also Leitungen, deren Leitungsgeometrie nicht durch Knicke und Quetschungen verändert ist.

Die in einem Kabel übertragene Leistung P ist bei Leistungsanpassung Ri = Ra:

P = UI =
U2 / ZL
= I2ZL

P = Leistung [W]
U = Spannung [V]
I = Strom [A]
ZL = Leitungswellenwiderstand [Ω]

Definition des Wellenwiderstandes ZW einer Koaxialleitung:

Koaxialkabel Querschnit Wellenwiderstand

Der mechanische Aufbau des Kabels und die relative Permittivität εr des Dielektrikums bestimmen den Leitungswellenwiderstand ZL.

Dabei wird die Impedanz Z u.a. durch das Verhältnis der Durchmesser von Innen- zu Außenleiter ermittelt.[1]

ZL(Koax)=
59,96 Ω / εr
ln (
D / d
)

ZL(Koax) = Leitungswellenwiderstand Koaxialkabel [Ω]
εr = Relative Permittivität [1]
D = Durchmesser (Aussenleiter Koaxialkabel) [m]
d = Durchmesser (Innenleiter Koaxialkabel) [m]



⇒      
D / d
= e
(
ZLεr / 59,96 Ω
)
   
= 2,30225542

für (ZL = 50 Ω, εr = 1)

Koaxialkabel Verhältnis Durchmesser: Innenleiter zu Aussenleiter

Koaxialkabel ∅: D5mm/d für 50 Ω & 75 Ω

Koaxialkabel Querschnitt Wellenwiderstand Permitivitätswert Dielektrikum:
Polyethylen: εr = 2,3
d D εr ZW
2,17 mm5 mm1,050 Ω
1,80 mm5 mm1,550 Ω
1,54 mm5 mm2,050 Ω
1,34 mm5 mm2,550 Ω
1,43 mm5 mm1,075 Ω
1,08 mm5 mm1,575 Ω
0,85 mm5 mm2,075 Ω
0,69 mm5 mm2,575 Ω

Koaxialkabel ∅: D10mm/d für 50 Ω & 75 Ω

Koaxialkabel Querschnit Wellenwiderstand Permitivitätswert Dielektrikum:
Polyethylen: εr = 2,3
d D εr ZW
4,34 mm10 mm1,050 Ω
3,60 mm10 mm1,550 Ω
3,07 mm10 mm2,050 Ω
2,68 mm10 mm2,550 Ω
2,86 mm10 mm1,075 Ω
2,16 mm10 mm1,575 Ω
1,71 mm10 mm2,075 Ω
1,38 mm10 mm2,575 Ω

Der Impedanzwert des Leitungswellenwiderstands ZL kann sich durch mechanische Einwirkung (zu kleine Biegeradien, Deformierung des Dielektrikums) verändern.

Eine Veränderung der Leitungsgeometrie durch mechanische Veränderung kann zu einer Änderung der Leitungsbeläge führen.

Ersatzschaltbild: Wellenwiderstandsbeläge

Ersatzschaltbild Wellenwiderstandsbeläge

L' = Induktivitätsbelag [Hm-1]
R' = Widerstandsbelag [Ωm-1]
G' = Ableitungsbelag [Sm-1]
C' = Kapazitätsbelag [Fm-1]

Der Induktivitätsbelag L' und der Kapazitätsbelag C' sind abhängig von der Länge l der Leitung und der Frequenz f des Signals.

Bei lange Leitungen oder hohen Frequenzen haben sie einen großen Einfluß auf das Leitungsverhalten.
Für kurze Leitungen und niedrige Frequenzen sind sie eher vernachlässigbar.

Der Widerstandsbelag R' ist natürlich auch längenabhängig, die Betonung liegt hier aber auf der Frequenzabhängigkeit und somit auf der Kapazität C und Induktivität L.

?> und Induktivität L.

Anpassung
Antennenkabel
C-Belag [ ⇒Kapazitätsbelag ]
Dämpfung
Dielektrikum
Elektromagnetische Welle
Feldwellenwiderstand
Formelsammlung
Freiraumwellenwiderstand
Impedanz
Koaxialkabel
Kreiszahl
L-Belag [ ⇒Induktivitätsbelag ]
Leitungsbeläge
Relative Permittivität
Wellenwiderstand
Wellenwiderstand des Vakuums [ ⇒Freiraumwellenwiderstand ]
Widerstand

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Quellen

J
O
U
X
Y